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Zwei winterliche schwarze Tees und ein grüner Tee
Sencha Tea – Traditioneller Grüntee
Wie alle Grünteesorten hat auch der Sencha Tea seinen Ursprung in China. Etwa 2.700 v. Chr. soll der chinesische Kaiser Shen Nung ganz zufällig den ersten Tee zubereitet haben, nachdem er unter einem Baum Wasser zum Kochen gebracht hatte.
Die ersten schriftlichen Erwähnungen zu Tee finden sich in einem Wörterbuch aus dem Jahre 350 n. Chr., indem der Begriff „Tu“ mit „Getränk aus gekochten Blättern“ definiert wurde.
Seinen besonderen Status in China hat der Sencha Tea bis heute behalten. Das Heißgetränk gilt dort als Alltagstee und ist Teil jeder Teezeremonie. Doch auch hierzulande wird Sencha Tea, vor allem wegen seiner Vielseitigkeit, sehr geschätzt und immer häufiger getrunken.
Sencha Tea – Herstellung
Der Rohstoff für den Sencha Tea sind die Blätter der Camelia Sinensis var. Sinensis. Nach der Ernte werden diese etwa 14 bis 18 Stunden lang gewelkt und anschließend gerollt. Bei besonders hochwertigen Sencha Tea Sorten wird dieser Arbeitsschritt ausschließlich per Hand durchgeführt. Im niedrigeren Preissegment werden die Teeblätter maschinell zwischen zwei Metallplatten, durch kreisende Bewegungen gerollt. Dabei wird die Struktur der verletzt und der Pflanzensaft tritt aus. Zusammen mit Sauerstoff beginnt damit der Fermentierungsprozess. Da Grüntee seine grünen Blätter und seinen frischen Geschmack behalten soll, wird die Oxidation durch Hitze gestoppt. Traditionell wird Sencha Tea dazu in großen Eisenwoks oder Pfannen geröstet. Im Anschluss an das Rösten werden die Teeblätter in Holztrommeln getrocknet. Zum Schluss besitzt der Sencha Tea eine Restfeuchtigkeit von etwa drei bis vier Prozent.
Sencha Tea – das zeichnet ihn aus
Ein hochwertiger Sencha Tea besitzt große, hellgrüne Blätter und zeichnet sich beim Aufguss durch einen frischen Duft mit einer leicht grasigen Note aus. Der Duft sollte während der Zubereitung intensiver werden und erinnert dezent an frisch gemähtes Gras. Der Aufguss sollte eine klare und gold-gelbe Tassenfarbe haben.
Sein Geschmack ist zart herb mit einem sehr milden und äußerst weichen Aroma. Besonders empfehlenswert ist der Sencha Tea deshalb für Grüntee-Einsteiger, die noch keinen grünen Tee kennen. Da der Tee zudem koffeinhaltig ist, passt er hervorragend an den Frühstückstisch oder um in der Mittagspause neue Kraft für den Rest des Arbeitstages zu tanken.
Sencha Tea – Zubereitung
Für eine Tasse Sencha Tea wird etwa ein Teelöffel loser Tee benötigt. Da die Blätter grüner Tees empfindlicher gegenüber heißem Wasser sind, sollte man sie niemals mit kochendem Wasser übergießen. Die perfekte Wassertemperatur beträgt etwa 70 °C. Des Weiteren sollte man darauf achten kalkarmes Wasser zu verwenden, da sich ansonsten unansehnliche Flocken im Teewasser bilden und der Geschmack des Sencha Teas verfälscht werden könnte. Am besten eignet sich daher gefiltertes Leitungswasser oder auch stilles Mineralwasser.
Die Ziehzeit von zwei Minuten sollte nicht überschritten werden, da Sencha Tea ansonsten dazu neigt bitter zu werden. Ein hochwertiger Sencha Tea kann zudem bis zu dreimal aufgegossen werden und entwickelt bei jedem neuen Aufguss völlig andere Aromen. Für jeden Aufguss sollte die Wassertemperatur und die Ziehzeit etwas erhöht werden.
In der Regel wird Sencha Tea pur getrunken, lässt sich jedoch auch problemlos mit etwas Zitronensaft oder beispielsweise Ingwer verfeinern. Abgekühlt eignet sich Sencha Tea ebenfalls hervorragend als Basis für einen erfrischenden Eistee.