Mit Baldrianwurzel
Fenchel-Anis-Kümmel Tee
Woher Kümmel kommt
Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum in Südeuropa, dem Nahen Osten und Nordafrika. Durch die Kultivierung der Pflanze ist der Kümmel jedoch mittlerweile auch in vielen anderen Regionen der Erde beheimatet. So ist sogar wilder Kümmel in Deutschland anzutreffen. Die Pflanzen wachsen hier hauptsächlich auf trockenen Wiesen, was ihnen auch den Namen „Wiesenkümmel“ eingebracht hat.
Die Kümmelpflanze
Kümmel stammt aus der Familie der Doldenblütler und ist verwandt mit Pflanzen wie Anis, Dill und Koriander. In der Gattung der Kümmelpflanzen existieren etwa 30 verschiedene Arten. Anders als man annehmen könnten gehören Kreuzkümmel und auch Schwarzkümmel zwar zur selben Pflanzenfamilie, besitzen jedoch vollkommen andere Eigenschaften und haben prinzipiell nichts mit dem echten Kümmel zu tun.
Der Kümmel ist eine zweijährige Pflanze, recht anspruchslose Pflanze und kann eine Wuchshöhe von etwa einem Meter erreichen. Im Boden entwickelt Kümmel eine Möhrenartige Wurzel, mit einer gelbbraunen bis hellbraunen Farbe. Im zweiten Wachstumsjahr der Pflanze bilden sich die Stängel mit den Doldenblüten und die Blätter. Diese sind hellgrün und haben eine gefiederte Blattform. Die Blüten des Kümmels sind in der Regel weiß, besitzen fünf Blütenblätter und werden von gelb gefärbten Staubblättern begleitet. Durch Wind- oder Insektenbestäubung entwickeln sich später aus den Fruchtständen die Kümmelfrüchte.
Der Duft der Kümmelpflanze selbst ist dabei eher gering. Den bekannten und unverwechselbaren Geruch entwickelt die Pflanze erst wenn die Samen reif werden. Intensiviert wird der Duft wenn die Samen zerstoßen werden, da dabei die ätherischen Öle freigesetzt werden. Aufgrund des etwas eigentümlichen Aromas des Kümmels, wird die Pflanze seltener als andere Gewürze in der Küche verwendet. Manche traditionelle Gerichte kommen jedoch ohne die Zugabe von Kümmel gar nicht aus und entwickeln erst durch das Gewürz ihren typischen Geschmack. Sehr beliebt und bekannt ist vor allem der Kümmel gewürzte Handkäse – in Hessen besser bekannt als „Handkäs mit Musik“. Des Weiteren wird Kümmel häufig bei der Zubereitung von Brot und Brötchen verwendet, da er den Backwaren einen charakteristischen Geschmack verleiht.
Der Kümmel Tee - ein ganz besonderer Geschmack
Bereits in alten Kräuterbüchern wird von der Zubereitung von Kümmel Tee gesprochen und der Kümmel konnte sich bis heute als Zutat von Tee durchsetzen. Egal ob als Kümmel Tee als Mono-Kräutertee Aufguss verwendet wird, oder ob das Gewürz als besondere Note in Teemischung dient –fest steht er verleiht jedem Tee eine ganz besondere Note.
Der bekannteste Kümmel Tee ist bis heute wohl die Kräuterteemischung mit Fenchel und Anis. Diese drei Gewürze in Kombination finden vor allem in Schwangerschaft Tees beziehungsweise im sogenannten Stilltee Anwendung.