Genmaicha

Angaben zum Hersteller (Informationspflicht zu GPSR Produktischerheitsverordnung)

Genmaicha Tee

Durch seinen herben Geschmack hat grüner Tee bei vielen Menschen einen schlechten Stand. Doch es gibt eine ungewöhnliche Mischung, die den Grüntee abmildert und ihm ein malzig-süßes Aroma verleiht. Laut einer Legende war die Entdeckung dieses Tees ein Versehen und kostet seinen Erfinder sogar den Kopf. Die Teemischung besitzt weniger Koffein als ein normaler grüner Tee und ist daher auch für Koffein sensible Menschen oder für den Teegenuss am Abend geeignet. Sein Geschmack erinnert dabei etwas an Kaffee, weswegen er von vielen getrunken wird die ihren Kaffeekonsum reduzieren wollen. Des Weiteren wird der Tee gerne als Getränk nach dem Essen gereicht.

Die Rede ist natürlich vom Genmaicha – einer japanischen Grünteesorte die mit geröstetem und gepoppten braunem Reis ergänzt wird. In der Regel werden dazu qualitativ hochwertige Sencha oder Bancha Tees verwendet. Allerdings werden vielfach auch grüne Tees von minderer Qualität verwendet, da der Röstgeschmack des Reises die feinen Nuancen des Tees überdeckt und somit die Verwendung von billigen Senchas oder Banchas bei Einsteigern nicht auffällt. Daher sollte vor allem darauf geachtet werden, dass die Grünteeblätter zu leichten Nadeln gerollt wurden, ein dunkles grün aufweisen und zwischen 2 und 4 cm lang sind mit wenig Bruchstücken im Tee.

Die Legende

Etwa im 15. Jahrhundert solle ein Diener seinem Herrn, einem Samurai, einen grünen Tee zubereitet haben. Beim Rösten der Teeblätter fielen dem Diener einige Reiskörner in den Tee und wurden somit mit geröstet, sodass einige von ihnen aufpoppten. Der Samurai war über das Missgeschick seiner Dieners und über die Verschwendung des teuren grünen Tees so erbost, dass er den Diener augenblicklich köpfen ließ. Als der Samurai anschließend den probierte stellte er fest, dass der grüne Tee einen hervorragenden Geschmack aufwies und sehr bekömmlich war. Aus diesem Grund ließ der Herr den Tee von da an gezielt produzieren.

Was ist Genmaicha?

Das Wort Genmaicha setzt sich aus den japanischen Wörtern Genmai für „brauner Reis“ und Cha für „Tee“ zusammen. Dem grünen Tee, hauptsächlich handelt es sich um Banchas oder Senchas, wird gerösteter brauner Reis (Naturreis) mit einem Anteil von bis zu 50 % hinzugefügt. Für ein harmonisches Aussehen sorgen meist noch hinzugefügte aufgepoppte Reiskörner.

Ursprünglich kam es zu dieser Teemischung, da grüner Tee für viele Bauern ein sehr knappes Gut war. Damit sie den Tee aber das ganze Jahr über trinken konnten, streckten sie ihn mit dem deutlich günstigeren Reis. Heute ist das Strecken von grünem Tee nicht mehr nötig und der Genmaicha ist auch außerhalb von Japan ein sehr beliebter Tee.

Die Zubereitung

Prinzipiell wird Genmaicha auf dieselbe Weise zubereitet wie Sencha oder Bancha. Etwa 1 Teelöffel loser Tee wird mit 70 °C warmen Wasser aufgegossen. Die Ziehzeit sollte nicht mehr als ca. 2 Minuten betragen, da bei längeren Ziehzeiten grüner Tee dazu neigt bitter zu werden. Da der Tee je nach Mischungsverhältnis zu einem Großteil aus Teeblättern besteht, sind Mehrfachaufgüsse möglich. Die Wassertemperatur sollte dabei für jeden Aufguss um etwa 10 °C erhöht werden.

Sie sollten die richtige Temperatur, Ziehzeit und Anzahl der Aufgüsse ganz nach Ihrem Geschmack anpassen. Experimentieren Sie ruhig etwas und genießen Sie anschließend einen außergewöhnlichen Genmaicha mit köstlichen Röstaromen.