Klassischer grüner Tee
Pfirsich-Jasmin-Geschmack
Halbfermentierter Tee
Mandel-Kokos-Geschmack
Erdbeer-Ananas-Geschmack
Traditioneller Tee
Lychee-Pfirsich-Geschmack
Sauerkirschgeschmack
Vollmundig und mild süß
Mit Sencha
Grüner Tee aus China
Marille-Jasmin-Geschmack
Chinesischer grüner Tee – Historisches
Grüner Tee wird in China schon seit vielen Jahrtausenden getrunken. Vergleicht man dies mit der ersten schriftlichen Erwähnung von Tee aus dem Jahre 350 nach Christus, so kommt einem dieses Datum verhältnismäßig jung vor. Besagte erste schriftliche Überlieferung stammt aus dem Wörterbuch des Kuo Po. Dort ist von „Tu“ dir Rede, was als ein „Getränk aus gekochten Blättern“ definiert wird.
Diese Aufzeichnungen stammen aus einer Zeit, in der chinesischer grüner Tee fast ausschließlich dem kaiserlichen Hofe und den Adeligen vorbehalten war. Das Getränk war sehr hochpreisig, weshalb es sich die einfache Bevölkerung nicht leisten konnte. Aber auch bei buddhistischen Mönchen war chinesischer grüner Tee sehr beliebt. Sie nutzen die belebende Wirkung des Tees, um bei den oft mehrere Stunden andauernden Meditationsübungen wach und konzentriert zu bleiben.
Im Laufe der Jahrhunderte verlor chinesischer grüner Tee langsam aber sicher seinen exklusiven Status und entwickelte sich zu einem Volksgetränk, das bis in alle Schichten verbreitet war. Der Siegeszug des Tees war nicht mehr aufzuhalten und es dauerte nicht lange, bis sich in China eine blühende Teekultur entwickelt hatte. Auch heute noch hat Tee in China einen sehr hohen Stellenwert. Rund 35 Prozent des im Handel erhältlichen Tees stammt heutzutage aus China. Damit ist das Land der absolute Spitzenreiter unter den Teeproduzenten.
Kaiser Shen Nung – der Erfinder des Tees
Laut einer Legende soll chinesischer grüner Tee im Jahr 2737 vor Christus erfunden worden sein. Der Kaiser Shen Nung befand sich gerade auf Wanderschaft und beschloss, unter einem Baum zu rasten. Da er durstig war, schöpfte er Wasser aus einer nahegelegenen Quelle. Damit er das Wasser auch sicher trinken konnte, kochte er es über einem Feuer ab. Ein Windstoß rüttelte an den Ästen des Baumes, wodurch sich einige Blätter lösten und in die Schale mit kochendem Wasser fielen. Fasziniert beobachtete der Kaiser, wie sich das Wasser hellgrün färbte und zu duften begann.
Natürlich wurde der Kaiser von Neugier gepackt und kostete kurzerhand das verfärbte Wasser. Schon kurze Zeit später merkte er, dass er sich erfrischt und belebt fühlte. Begeistert von dieser Wirkung beschloss der Kaiser, die Kunde von dem neuartigen Getränk im ganzen Land verbreiten zu lassen. Schon bald war chinesischer grüner Tee in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Baum, unter dem Kaiser Shen Nung Rast gemacht hatte, war eine Teepflanze gewesen.
Chinesischer grüner Tee – diese Sorten gibt es
Chinesischer grüner Tee lässt sich grob in fünf verschiedene Sorten unterteilen. Jede davon wiest ganz eigene charakteristische Eigenschaften auf.
Drachenbrunnentee
Der wohl bekannteste aus China stammende grüne Tee ist der sogenannte Lung Ching, der auch als Drachenbrunnentee bekannt ist. Kennzeichnend für diese Sorte ist ein angenehm nussiger Geschmack, der in etwa Maronen ähnelt. Lung Ching Tee wird in insgesamt 14 verschiedene Qualitätsstufen unterteilt, wobei die erste Qualitätsstufe extrem hohe Marktpreise erzielen kann.
Nebeltee
Ihren Namen trägt diese Teesorte aufgrund ihres Anbaugebietes. Die für den Nebeltee genutzten Teepflanzen wachsen an steilen Berghängen und sind fast ständig in dichten Nebel gehüllt. Nebeltee zeichnet sich durch einen sehr milden und blumigen Geschmack aus uns ist zudem leicht süß.
Sencha
Sencha ist in China ein Alltagstee, der dort zu jeder Gelegenheit getrunken wird. Aber auch in unseren Breitengraden zählt er zu den beliebtesten chinesischen grünen Tees. Sencha hat einen sehr sanften und weichen Geschmack, weshalb er sich auch gut für Grüntee Einsteiger eignet.
Jasmin Tee
Jasmin Tee beschreibt eigentlich nicht eine bestimmte Teesorte an sich, sondern eine Art der Aromatisierung. Unter Jasmin Tee fasst man alle chinesischen grünen Tees zusammen, die mit frischen Jasminblüten aromatisiert wurde. Diese Tees erkennt man an ihrem blumigen Geschmack und Duft.
Gunpowder
Ein chinesischer grüner Tee, der seinem Namenwirklich alle Ehre macht. Gunpowder Tee zeichnet sich durch einen besonders kräftigen und würzigen Geschmack aus. Außerdem verfügt er über einen hohen Koffeingehalt, was ihn hierzulande auch zu einem beliebten Frühstückstee macht, der es mit Kaffee aufnehmen kann. Die gerollten Teeblätter dieses Tees erinnern an Schießpulverkügelchen. Daher stammt auch das Name Gunpowder Tee.
So wird chinesischer grüner Tee hergestellt
Chinesischer grüner Tee unterscheidet sich bei der Herstellung in einigen Aspekten von der japanischen Variante. Zum einen werden bei chinesischem Grüntee die Blätter in einer Eisenpfanne geröstet, um den Fermentationsprozess zu unterbrechen. Chinesischer grüner Tee bildet deshalb einen ganz charakteristischen leicht herben und manchmal sogar rauchigen Geschmack aus. Da der Tee zudem auch oft an steilen Berghängen angebaut wird, findet die Ernte, anders als in Japan, per Hand und nicht maschinell statt.
Chinesischer grüner Tee und seine Anbaugebiete
Chinesischer grüner Tee wird hauptsächlich im südlichen und mittleren Bereich Chinas angebaut und produziert. Grüner Tee mach dabei rund dreiviertel des in China insgesamt produzierten Tees aus. Tatsächlich wird davon jedoch nur ein kleiner Teil in andere Länder exportiert. Ein Großteil des Grüntees bleibt für den eigenen Bedarf im Land. In China gibt es vier Anbaugebiete, die für besonders hochwertige grüne Tees bekannt sind.
Anhui
Die im Osten Chinas gelegene Provinz Anhui ist eines der wichtigsten Teeanbaugebiete des Landes. Das dort herrschende subtropische Klima und die weitläufigen Ebenen begünstigen das Wachstum der Teepflanzen und sorgen für besonders hochwertigen grünen Tee.
Fujian
Die Provinz Fujian liegt an der Südostküste Chinas und wird von dem Wuyi Gebirge durchzogen. Hier befindet sich das größte Teeanbaugebiet des Landes. Chinesischer grüner Tee ist jedoch nicht die einzige Teesorte, die in Fujian produziert wird. Aus dieser Provinz stammen auch zahlreiche weiße, schwarze und Oolong Tees.
Sichuan
Die Provinz Sichuan ist im Westen Chinas gelegen. Dort werden an den Hängen des Mengdingshan-Gebirges sehr edle Teepflanzen angebaut. Die perfekten klimatischen Verhältnisse und der sehr nährstoffreiche Boden sorgen für einen unvergleichlichen Tee. Der dort angebaute Tee ist so kostbar, dass er früher als Tributzahlung an den chinesischen Kaiser genutzt wurde. Neben grünem Tee wird hier auch der feine gelbe Tee produziert.
Yunnan
Mit einer Geschichte, die rund 1.700 Jahre zurückreicht, ist Yunnan ein äußerst traditionsreiches Anbaugebiet. Yunnan liegt im Südwesten Chinas und grenzt an die Länder Burma, Laos und Vietnam. Die dort wachsenden Teepflanzen haben teilweise mehr als 1000 Jahre auf dem Buckel und zählen somit zu den ältesten Teesträuchern der Welt.