Wann grünen Tee trinken?
Als Grüntee-Fan würden Sie den Tee wahrscheinlich am liebsten rund um die Uhr trinken. Aber ist das wirklich ratsam oder sollte Grüntee doch eher zu bestimmten Tageszeiten getrunken werden? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Aus was besteht Grüntee?
Damit wir diese Frage beantworten können, müssen wir uns zunächst einmal anschauen, aus was grüner Tee eigentlich besteht. Grüner Tee wird aus den Blättern, bei einigen besonderen Grüntees auch Blattknospen oder Blattstiele, der Teepflanze Camellia Sinensis hergestellt. Eine besondere Eigenschaft der Teepflanze ist es, dass sie Koffein ausbildet. Das tut die Pflanze natürlich nicht uns zuliebe, sondern als Schutz vor Fressfeinden. Denn Koffein hat einen bitteren Geschmack und ist zudem auch für viele Insekten giftig. Menschen lassen sich davon allerdings eher weniger beeindrucken und lieben und schätzen grünen Tee aufgrund seiner anregenden Wirkung. Und diese Wirkung ist nicht erst seit heute bekannt, sondern seit mehreren Jahrtausenden. Schon im alten China schworen buddhistische Mönche auf grünen Tee, um während der langen Meditationen wach und konzentriert zu bleiben.
In einer Tasse Grüntee mit 250 Milliliter Inhalt stecken im Schnitt zwischen 50 und 60 Milligramm Koffein. Bei einigen Grüntee Sorten wie beispielsweise Bancha fällt der Koffeingehalt eher geringer aus, währende andere Tee Sorten wie Matcha problemlos auch Kaffee Konkurrenz machen können. Grüner Tee ist also ideal, wenn Sie einen Energie-Boost benötigen.
Grüner Tee als Wachmacher am morgen
Aufgrund seiner wachmachenden Wirkung ist grüner Tee ein ideales Getränk für die frühen Morgenstunden und kann beispielsweise als Alternative zu Kaffee getrunken werden. Besonders Grüntee Sorten, die etwas kräftiger im Geschmack sind wie beispielsweise Gunpowder Tee, schmecken meist auch eingeschworenen Kaffeetrinkern und sorgen für Abwechslung in der Tasse.
Mit grünem Tee gegen das Mittagstief
Auch mittags können sie ohne Probleme noch zu Grüntee greifen. Denn der Tee ist ideal, um das berüchtigte und gefürchtete Mittagstief zu überwinden, das oftmals nach dem Essen einsetzt. Dabei sollten Sie allerdings beachten, dass Koffein die Müdigkeit eigentlich nicht vertreibt, sondern verhindert, dass diese überhaupt einsetzt. Grüntee zu trinken ist daher weniger wirksam, wenn Sie bereits müde sind. Stattdessen sollten Sie lieber zur Tasse greifen, solange Sie sich noch wach fühlen. Auf diese Weise kann es erst gar nicht zu einem Gefühl von Müdigkeit kommen.
Kann man grünen Tee auch abends trinken?
Wenn Sie einen ruhigen und erholsamen Schlaf wünschen, dann sollten Sie abends lieber keinen Grüntee mehr trinken. Eine Ausnahme bilden besonders koffeinarme Grüntees wie etwa Bancha. Dieser Tee enthält rund 10 Milligramm Koffein pro Tasse. Der Tee wird in seinem Heimatland Japan deshalb rund um die Uhr getrunken und sogar schon Kindern zu trinken gegeben. Wenn Sie Koffein gut vertragen, dann können Sie gerne einmal ausprobieren, ob Sie Bancha abends trinken können, ohne eine durchwachte Nacht zu erleben. Koffeinempfindliche Personen sollten allerdings auch von Bancha abends lieber die Finger lassen.
Wann grünen Tee trinken – unser Fazit
Grüner Tee wird am besten morgens oder zur Mittagszeit getrunken, da Sie so am sinnvollsten vom Energie-Kick des Koffeins profitieren können. Für den abendlichen Genuss ist Grüntee dagegen nur bedingt geeignet, da sonst schnell schlaflose Nächte drohen. Aber glücklicherweise gibt es ja noch viele andere koffeinfreie Tees wie Kräutertee, Früchtetee und Rooibos Tee. Gegen diese Tee Sorten ist auch in den Abendstunden nichts einzuwenden.