Tee und teeähnlich – was ist der Unterschied?
Tee ist ein ziemlich breit gefächerter Begriff, der heutzutage für eine Vielzahl an verschiedenen Getränken benutzt wird. Aber tatsächlich ist das nicht immer korrekt. Denn oftmals wird ein Getränk auch dann als Tee bezeichnet, wenn es sich dabei eigentlich um ein teeähnliches Erzeugnis handelt. Tee oder teeähnlich – worin unterscheiden sich eigentlich diese beiden Begrifflichkeiten? Das erklären wir in dem folgenden Beitrag.
Echter Tee oder doch teeähnlich? Darauf kommt es an
Korrekterweise dürfen eigentlich nur die Getränke als Tee bezeichnet werden, in denen auch die Blätter der Teepflanze Camellia Sinensis enthalten sind. Hauptsächlich zählen dazu schwarzer Tee, grüner Tee, weißer Tee und Oolong Tee. Früchtetee und Kräutertee dürfen sich im Grunde genommen nur dann Tee nennen, wenn Sie neben Früchten oder Kräutern auch eine der hier genannten Tee Sorten enthalten. Das ist beispielsweise bei unserem Eistee Pfirsich der Fall.
Ist dies nicht der Fall und das Getränk besteht ausschließlich aus Früchten, Kräutern und Gewürzen, dann handelt es sich dabei eigentlich um ein teeähnliches Erzeugnis. Teeähnliche Erzeugnisse sind daher in der Regel auch koffeinfrei. Eine Ausnahme bildet hier der Mate Tee, der als einziges teeähnliches Erzeugnis Koffein enthält.
In englischsprachigen Ländern differenziert man sogar noch deutlicher zwischen den beiden Getränken. Schwarzer Tee, grüner Tee, weißer Tee und Oolong Tee werden hier als „tea“ bezeichnet. Alles andere ist entweder eine „melange“ oder eine „infusion“. In England und in den USA werden Früchtetee beispielsweise „fruit melange“ Kräutertee „herbal infusion“ genannt.
Warum sagt man hierzulande dann trotzdem Tee?
Teeähnliches Erzeugnis – das ist schon ein ziemlicher Zungenbrecher. Und sind wir mal ehrlich, einem Gast ein „teeähnliches Erzeugnis aus Kräutern“ anzubieten, klingt deutlich weniger einladend als das Anbieten eines Kräutertees. In der Umgangssprache werden alle Getränke, die durch das Aufgießen mit heißem Wasser zubereitet werden, deshalb Tee genannt, weil es schlicht und einfach schöner klingt.
Die meisten von uns sind Tee als Überbegriff für Aufgussgetränke bereits so sehr gewöhnt, dass sie bei dem Wort Früchtetee sofort an einen Tee denken, der ausschließlich aus Früchten besteht, und nicht an einen schwarzen oder grünen Tee, der zusätzlich noch Früchte enthält.
Was sind die Ursprünge von Tee?
Die Wurzeln des Tees, sowohl im wortwörtlichen als auch übertragenen Sinne, befinden sich höchstwahrscheinlich in China. Denn dort konsumiert man nachweislich bereits seit mehreren Jahrtausenden Tee. Wie genau es überhaupt zur Erfindung von Tee kam, ist nicht konkret überliefert. In der Regel handelt es sich dabei um eine zufällige Entdeckung. Ob nun einige Teeblätter aus Versehen in heißes Wasser gefallen waren oder aus Neugierde einfach pur gegessen wurden – alle Legenden haben eine Sache gemeinsam. Da die Teeblätter Koffein enthalten, waren die Entdecker allesamt von der wachmachenden Wirkung des Tees überrascht.
Zunächst wurde Tee aus frischen Teeblättern zubereitet. Im Laufe der Zeit wurden jedoch Verfahren entwickelt, durch die der Tee länger haltbar wurde, sodass letztendlich der Tee entstand, wie wir ihn heute kennen. Zunächst handelte es sich dabei nur um grünen Tee und dieser war zudem noch ausschließlich der Oberschicht vorbehalten. Mit den Jahrhunderten entwickelte sich Tee aber zum Volksgetränk Chinas und es hatten weitere Teesorten wie der schwarze Tee und der Oolong Tee ihren Auftritt.
Schlussendlich gelang es dem Tee, sich auch im Rest der Welt zu verbreiten. Zunächst eroberte er den gesamten asiatischen Kontinent und begann anschließend seinen Siegeszug im westlichen Teil der Welt. Heutzutage handelt es sich bei Tee um das Getränk, das nach Wasser weltweit am meisten getrunken wird.
Und woher kommen teeähnliche Erzeugnisse?
Auch teeähnliche Erzeugnisse sind keine Erfindung der Neuzeit. Tatsächlich bereitete man schon in der Antike Aufgüsse aus Kräutern zu und auch hierzulande wurde Kräutertee spätestens seit dem Mittelalter getrunken. Auch in Krisenzeiten, etwa während des ersten und zweiten Weltkriegs, als Tee und Kaffee knapp wurden, griff man gerne als Ersatz zu Aufgussgetränken aus Kräutern und Früchten.
Aber so wirklich in Mode waren Früchtetee und Kräutertee erst ab den 1980ern. Denn da ging die große Gesundheitsbewegung los, im Zuge derer man nach Alternativen zu koffeinhaltigen Getränken und stark zuckerhaltigen Softdrinks suchte. Zunächst war das Angebot noch recht überschaubar und bestand hauptsächlich aus Mono-Kräutertee wie Kamillentee oder Pfefferminztee oder aus einfachen Früchtetees mit Hagebutte, Hibiskus und Apfel.
Schnell erkannte man jedoch die enorme Beliebtheit dieser Getränke, sodass man sich bald auch an abenteuerlichere Sorten wagte. Deshalb können wie heutzutage tolle Kräutertees wie unseren Bio Schluss mit Stress oder leckere Früchtetees wie unseren Kinozeit anbieten.
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