Tee süßen – aber wie?
Für die einen gleicht es einem Sakrileg, die anderen können nicht ohne – die Rede ist natürlich von Süßungsmitteln im Tee. Besonders schwarzer Tee ist mit seinen meist herberen Aromen nicht jedermanns Sache. Viele Naschkatzen versuchen ihn darum mit Zucker, Honig und Co milde zu stimmen. Auf welche Weise Sie Ihren Tee süßen können, das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Zucker – ein alter Hase
Ein Stückchen Würfelzucker oder ein Teelöffel Kandis gehört in vielen Ländern zur Tea Time einfach dazu. So trinkt man in der Türkei und in Russland klassischerweise starken schwarzen Tee mit zwei Zuckerwürfeln und auch beim britischen Nachmittagstee wandern diese gerne in die Tassen. Hierzulande zieht man dagegen den Kandiszucker vor. Im hohen Norden ist er als „Kluntjes“ bekannt und darf bei der ostfriesischen Teetied niemals fehlen.
Aber egal in welcher Form – gesund ist Zucker ganz bestimmt nicht. Gerade deshalb versuchen heutzutage immer mehr Menschen ganz bewusst auf ihn zu verzichten. Aber auch ohne Zucker lässt sich die Tea Time versüßen. Man muss nur wissen, wie.
Alternativen zu Zucker
Wer es gerne natürlich mag, der süßt am besten mit Honig. Dieser hat ordentlich Süßkraft und passt ganz besonders gut zu ohnehin schon malzigen Tees. Bei Honig handelt es sich um ein tierisches Produkt, weshalb Veganer diesen oft vermeiden. Als rein pflanzliches Pendant empfiehlt sich hier Agavendicksaft. Dieser ähnelt Honig in Geschmack und Konsistenz und süßt auch genauso gut.
Eine weitere Alternative sind Süß- oder Zuckeraustauschstoffe. Diese gibt es sowohl in flüssiger als auch in Tablettenform zu kaufen. Ein Manko haben diese jedoch – zum einen entstammen sie meist synthetischer Herstellung, zum anderen verfügen sie auch über einen gewissen Eigengeschmack. Viele Teefreunde empfinden diesen als unangenehm. Manche behaupten sogar, dass dadurch der Teegenuss ruiniert werde. Aber das ist alles eine reine Frage des persönlichen Geschmacks.
Inzwischen gibt es aber auch einige auf natürliche Weise produzierte Süßstoffe. Dazu zählen Stevia, Xylit oder auch Birkenzucker und der momentan heiß begehrte Kokosblütenzucker. Während Xylit und Kokosblütenzucker in ihrer Süßkraft herkömmlichem Zucker ähneln, verfügt Stevia über eine 300- bis 450-mal so hohe Süßkraft wie Zucker. Hier ist also umrechnen angesagt.
Und wie süßt man denn jetzt seinen Tee richtig?
Eine konkrete Antwort können wir Ihnen darauf leider nicht geben. Auf welche Art und Weise man seinen Tee verfeinert, das ist und bleibt am Ende einfach Geschmackssache. Seine Lieblingsmethode muss jeder für sich selbst herausfinden. Es bedarf nur ein bisschen Lust zu experimentieren.
Bei Tee für Kinder sollte übrigens weitestgehend auf die Zugabe von Zucker verzichtet werden. Aber glücklicherweise gibt es inzwischen zahlreiche Tees, bei denen dies auch überhaupt nicht mehr nötig ist. Milde Früchtemischungen und Rooibos Tees verfügen bereits von Natur aus über eine gewisse Süße und schmecken kleinen Teefans deshalb auch pur ausgesprochen gut.