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Schwarztee statt Kaffee

Schwarztee statt Kaffee – darum eignet er sich

Ob als Wachmacher zum Frühstück, um das Mittagstief zu überwinden oder zur gemütlichen Nachmittagsrunde mit einem Stück Kuchen – ein Großteil der Deutschen möchte ihren Kaffee nicht missen. Deutschland ist eine Kaffeenation, aber auch Schwarztee erfreut sich hierzulande großer Beliebtheit. Tatsächlich ist Schwarztee die beliebteste Teesorte in Deutschland und wird vor allem im hohen Norden gerne getrunken. Wir verraten Ihnen, warum auch Sie ab und zu Schwarztee statt Kaffee trinken sollten.

Warum eignet sich Schwarztee als Kaffeealternative?

Schwarzer Tee und Kaffee sind beides tolle Wachmacher, was an ihrem nicht zu verachtenden Koffeingehalt liegt. In Schwarztee steckt je nach Sorte zwischen 40 und 70 Milligramm Koffein pro Tasse. Bei Kaffee fällt der Koffeingehalt mit 100 bis 200 Milligramm Koffein pro Tasse zwar höher aus, dafür ist die Wirkung des Koffeins aber auch deutlich kürzer als bei Schwarztee. Warum das so ist, wird noch später im Laufe des Beitrags erklärt.

Schwarztee hat einen sehr gehaltvollen Geschmack, der über würzige und malzige Noten verfügen kann. Daher kann der Tee, genauso wie Kaffee, sehr gut mit Milch und Zucker verfeinert getrunken werden. Wenn Sie morgens gerne Kaffee mit Milch trinken, dann wird Ihnen bestimmt auch auf diese Weise verfeinerter Schwarztee schmecken. Gerade kräftigere Sorten wie Assam Tee, English Breakfast oder Irish Breakfast sind hier besonders empfehlenswert.

Wie unterscheiden sich Schwarztee und Kaffee in ihrer Wirkung?

Schwarztee und Kaffee sind also aufgrund ihrer wachmachenden Wirkung so beliebt. Wenn Sie Schwarztee statt Kaffee trinken, dann wird Ihnen sicher schon aufgefallen sein, dass die beiden Getränke unterschiedlich wirken. Kaffee sorgt für einen schnellen und starken Koffein-Kick, der allerdings auch nicht lange anhält. Bei Schwarztee wirkt das Koffein dagegen etwas langsamer und sanfter, der wachmachende Effekt klingt dadurch aber auch langsamer ab. Auch der Koffein-Crash, der ein paar Stunden nach dem Kaffeekonsum eintritt und oftmals für bleierne Müdigkeit sorgt, bleibt aus.

Um erklären zu können, warum das so ist, müssen wir uns die Inhaltsstoffe von Schwarztee etwas genauer anschauen. Denn Schwarztee enthält natürlich nicht nur Koffein, sondern auch viele andere Stoffe. Dazu gehören auch die sogenannten Gerbstoffe, die nach dem Aufgießen ebenfalls ins Teewasser lösen. Die Gerbstoffe heften sich an das Koffein und gehen eine Verbindung mit diesem ein. Unser Körper kann diese Verbindung schwerer verwerten, als wenn es sich um das ungebundene Koffein bei Kaffee handelt. Das Koffein muss im Körper erst wieder von den Gerbstoffen gelöst werden, was einige Zeit dauert. Dadurch braucht es etwas länger, bis das Koffein seine Wirkung entfaltet. Es wird dadurch aber auch langsamer abgebaut und über längere Zeit „ausgeschlichen“. Aus diesem Grund tritt die Müdigkeit hier nicht so schlagartig ein wie bei Kaffee.

Kann Schwarztee auch müde machen?

Vor dem Einschlafen trinken viele von uns gerne noch eine Tasse Tee. Kein Wunder, denn Tee mit seiner Wärme und seinem leckeren Geschmack ist der Inbegriff von Gemütlichkeit. Einige schwören sogar auf Schwarztee zum Einschlafen. Aber kann Schwarztee wirklich müde machen? Um das kurz und knapp zu beantworten – nein. Dabei handelt es sich um einen Mythos, der sich hartnäckig hält. Schwarzem Tee wird eine sogenannte Doppelwirkung nachgesagt. Das bedeutet, dass der Tee je nachdem, wie lange man ihn ziehen lässt, entweder wach oder müde machen soll.

Dieser Mythos ist auch als „Drei-bis-fünf-Minuten-Regel“ bekannt und besagt, dass Schwarztee bei einer Ziehzeit von 3 bis 5 Minuten wach macht und sich seine Wirkung aber einer Ziehzeit von 5 Minuten umkehrt. Tatsächlich ist das aber nicht der Fall. Eine längere Ziehzeit sorgt lediglich dafür, dass sich auch mehr Gerbstoffe ins Teewasser lösen, wodurch die Wirkung des Koffeins weiter verlangsamt wird. Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass der Tee plötzlich weniger oder überhaupt kein Koffein mehr enthält. Allerdings bleibt der Koffeingehalt auch bei längerer Ziehzeit gleich hoch, sodass der Schwarztee auch dann nicht müde macht. Die größere Menge an Gerbstoffen sorgt lediglich dafür, dass der Tee irgendwann unangenehm bitter schmeckt.

Wenn Sie einen Tee für abends suchen, dann sollten Sie lieber zu einem von sich aus koffeinfreien Tee greifen. Mit Ausnahme von Mate Tee gilt das eigentlich für fast jeden Kräutertee, Früchtetee und Rooibos Tee.

Schwarztee statt Kaffee – das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund seines Koffeingehalts und Geschmacks ist Schwarztee eine tolle Alternative zu Kaffee.
  • Besonders kräftige Sorten aus Assam oder Ceylon, die mit Milch und Zucker getrunken werden können, eignen sich sehr gut als Kaffee-Ersatz,
  • Das Koffein in Schwarztee wirkt langsamer als bei Kaffee, macht dafür jedoch auch länger wach.
  • Da er koffeinhaltig ist, ist Schwarztee am Abend nur mit Vorsicht zu genießen. Hier sollten Sie lieber zu einem Tee ohne Koffein greifen.

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