Mate Tee und Koffein
In einer Tasse Mate Tee können bis zu 150 Milligramm Koffein stecken, weshalb es das Getränk problemlos mit Kaffee aufnehmen kann. Bis vor einigen Jahren assoziierte man Mate Tee hauptsächlich mit dem süßen und kohlensäurehaltigen Softdrink aus dem Supermarkt. Mittlerweile wird hierzulande aber auch die traditionelle südamerikanische Art Mate Tee zu trinken, immer beliebter. Aber wirkt das Koffein in Mate Tee eigentlich anders als in Kaffee? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Was ist Koffein eigentlich?
Koffein in seiner reinsten Form ist recht unspektakulär. Denn dabei handelt es sich einfach nur um ein weißes Pulver, das über keinen eigenen Geruch verfügt und bitter schmeckt. Koffein kommt in der Natur in einigen Pflanzen vor, kann aber auch synthetisch hergestellt werden. Pflanzen bilden Koffein aus, um ihre Blätter vor Fressfeinden wie etwa Insekten zu schützen.
Bei Menschen ist Koffein dagegen für seine wachmachende Wirkung bekannt und beliebt. Obwohl Koffein streng genommen gar nicht wach macht, sondern das Einsetzen der Müdigkeit hinauszögert. Denn es blockiert im Hirn die Rezeptoren, die dafür sorgen, dass wir uns müde fühlen.
Koffein kommt in den beiden Teepflanzen Camellia Sinensis und Camellia Assamica, dem Kaffeestrauch und natürlich auch dem Mate-Strauch vor. Bei Letzterem enthalten nicht nur die Blätter Koffein, sondern auch die Samen und die Frucht. Konsumiert werden vom Mate-Strauch jedoch fast ausschließlich die Blätter. Übrigens bildet auch der Kakaobaum Koffein aus, weshalb Schokolade geringfügig koffeinhaltig ist.
Wie viel Koffein steckt in Mate Tee?
Der Koffeingehalt von Mate Tee beträgt im Durchschnitt 150 Milligramm pro Tasse und ist damit gleichauf mit manchen Kaffee Sorten. Wie viel Koffein genau in einer Tasse Mate Tee enthalten ist, wird allerdings durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dazu zählen beispielsweise die Anbauregion oder auch die klimatischen Gegebenheiten. Und auch die Art und Weise, wie Sie den Mate Tee zubereiten, kann Einfluss auf den Koffeingehalt haben. Je nachdem, wie Sie den Tee dosieren und wie lange Sie ihn ziehen lassen, fällt der Koffeingehalt höher oder niedriger aus.
Was ist das Besondere an Koffein in Mate Tee?
Wahrscheinlich kennen Sie auch den berühmt-berüchtigten „Koffein-Crash“, der einige Zeit nach dem Konsum von Kaffee beginnt. Man fühlt sich urplötzlich total müde und überhaupt nicht mehr leistungsfähig. Genau dieses unangenehme Gefühl bleibt bei Mate Tee aus. Das liegt an dem Stoff Theobromin, der zusätzlich in den Blättern des Matestrauches enthalten ist.
Theobromin wirkt ebenfalls anregend, die Wirkung setzt hier jedoch langsamer ein und hält länger an. Aus diesem Grund kommt es bei Mate Tee auch nicht zum Koffein-Crash.