Ist Pfefferminztee grüner Tee?
Pfefferminztee und grüner Tee können sich zumindest auf den ersten Blick wirklich zum Verwechseln ähnlich sehen, was unter anderem daran liegt, dass sich beide Tees durch eine grüne Blattfarbe auszeichnen. Gerade bei Tee-Neulingen kann das schnell zu Verwirrung führen. Aber ist Pfefferminztee grüner Tee oder handelt es sich dabei doch um zwei verschiedene Teesorten?
Grüner Tee aber kein grüner Tee
Pfefferminztee zählt nicht zu den Grünteesorten, sondern ist eine eigene Teesorte. Er gehört zu den sogenannten Mono-Kräutertees. Dabei handelt es sich um Kräutertee, der aus nur einer Zutat besteht. In diesem Fall sind das die getrockneten Blätter der Pfefferminzpflanze. Grüner Tee wird dagegen aus den Blättern der Teepflanze Camellia Sinensis hergestellt. Als Grundlage für die beiden Tees dienen also zwei komplett unterschiedliche Pflanzen. Die einzige Gemeinsamkeit, die die beiden Teesorten haben, ist die grüne Farbe ihrer Blätter.
Pfefferminztee vs. grüner Tee – die Unterschiede
Da beide Teesorten aus unterschiedlichen Pflanzen bestehen, unterscheiden sie sich auch in ihren Inhaltsstoffen. Denn grüner Tee ist im Gegensatz zu Pfefferminztee koffeinhaltig. Das liegt daran, dass sich die Teepflanze vor Schädlingen schützt, indem sie Koffein ausbildet. Je nach Sorte stecken in einer Tasse Grüntee zwischen 35 und 100 Milligramm Koffein. Die Pfefferminzpflanze bildet dagegen kein Koffein aus, weshalb auch der daraus hergestellte Tee koffeinfrei ist.
Und auch was den Geschmack betrifft, gibt es bei Pfefferminztee und grünem Tee einige Unterschiede. Pfefferminztee hat einen frischen und würzigen Geschmack, der mit einer ganz leichten und angenehmen Schärfe einhergeht. Es handelt sich dabei um einen sehr erfrischenden Kräutertee, der sowohl warm als auch kalt schmeckt und mit etwas Zitronensaft im Sommer einen tollen Eistee abgibt. Bei grünem Tee ist der Geschmack abhängig davon, wo die Teepflanze angebaut wurde, wann die Teeblätter geerntet und wie sie nach der Ernte weiterverarbeitet wurden. Grüner Tee kann daher fein-herb, würzig, fruchtig, süß, blumig oder auch grasig schmecken.
Zu guter Letzt unterscheiden sich die beiden Teesorten auch in ihrer Zubereitung. Für eine Tasse Pfefferminztee werden ein bis zwei Teelöffel Pfefferminzblätter benötigt, die mit sprudelnd-kochendem (100°C heißem) Wasser aufgegossen werden. Die Ziehzeit bei Pfefferminztee beträgt fünf Minuten, kann aber auch länger ausfallen, wenn der Tee intensiver schmecken soll. Für eine Tasse Grüntee wird dagegen lediglich ein Teelöffel Teeblätter benötigt. Die Aufgusstemperatur beträgt je nach Sorte 60°C bis maximal 80°C und der Grüntee sollte nicht länger als zwei Minuten ziehen, da er sonst bitter wird. Im Gegensatz zu Pfefferminztee kann grüner Tee mehrfach aufgegossen werden.
Ist Pfefferminztee grüner Tee – Fazit
Bei Pfefferminztee handelt es sich also nicht um Grüntee, sondern um einen Kräutertee – also eine komplett eigene Teesorte. Pfefferminztee ist koffeinfrei und damit eine tolle Tee-Alternative, wenn Sie Ihren Koffeinkonsum etwas reduzieren möchten. Denn er ist ebenso erfrischend wie Grüntee, hat aber keine wachmachende Wirkung und kann deshalb auch problemlos abends getrunken werden.
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