Ist Früchtetee immer sauer?
Früchtetee gehört hierzulande zu den beliebtesten Heißgetränken und findet vor allem bei Kindern großen Anklang. Dennoch gibt es einige Menschen, die bereits Sodbrennen bekommen, wenn sie nur das Wort „Früchtetee“ hören. Wahrscheinlich werden in diesem Moment Erinnerungen an Kindheitstage wach und an den knallroten und meist auch extrem sauren Früchtetee, den man damals beispielsweise im Landschulheim oder der Schulmensa vorgesetzt bekommen hat. An den denken die meisten wahrscheinlich eher weniger mit Nostalgie und eher mit Grauen zurück und Früchtetee ist für immer als unangenehm saures Getränk ins Gedächtnis eingebrannt. Aber ist Früchtetee denn wirklich immer sauer?
Zutaten und Ziehzeit entscheiden über die Säure
Wenn Sie einmal einen genaueren Blick auf die Zutatenliste von Früchtetees werfen, dann wird Ihnen sicher auffallen, dass bei vielen Tees dort Hibiskusblüten und Hagebutten ganz vorne mit dabei sind. Diese beiden Zutaten werden gerne als Basis für Früchtetee genutzt, da sie zum einen für eine schöne rote Tassenfarbe und zum anderen für einen erfrischend-säuerlichen Geschmack sorgen. Doch genau diese in Hibiskus und Hagebutten enthaltene Säure ist es, die vielen auf den Magen schlägt oder zumindest als geschmacklich unangenehm empfunden wird.
Als generelle Empfehlung für Früchtetee gilt, diesen zwischen acht und zehn Minuten ziehen zu lassen. Hibiskus und Hagebutte beginnen allerdings damit, nach etwa fünf Minuten die in ihnen enthaltene Säure ins Teewasser abzugeben. Früchtetee ist nach einer Ziehzeit von zehn Minuten daher in der Tat meist ziemlich sauer. Auch das Überschreiten der empfohlenen Dosierung kann dazu führen, dass der Tee ungewöhnlich sauer schmeckt.
Wir raten Ihnen deshalb, die angegebene Dosierung von Früchtetee einzuhalten. Für gewöhnlich sind das pro Tasse ein bis zwei Teelöffel Tee. Zudem können Sie hier auch gerne einmal mit der Ziehzeit experimentieren. Lassen Sie den Tee beispielsweise einmal nicht länger als fünf Minuten ziehen und probieren Sie, ob er dann immer noch zu sauer ist.
Säurearme Früchtetees speziell für sensible Teefans
Ein Trend, der sich in den letzten Jahren immer mehr etabliert hat, ist speziell säurearmer Früchtetee. Diese enthalten keine oder nur sehr wenige säurehaltige Zutaten. Als Basis kommen hier stattdessen beispielsweise Apfel, Rosinen oder Bananen zum Einsatz. Auf die schöne rote Tassenfarbe, die Früchtetee so beliebt macht, muss man aber auch hier nicht verzichten. Denn säurearmer Früchtetee zählt oftmals Karottenstückchen oder Rote Beete zu seinen Zutaten, die hier für eine rote Farbe sorgen. Hibiskus und Hagebutte werden also nicht zwingend bei Früchtetee benötigt.
Säurearme Früchtetees schmecken auch ohne die Zugabe von zusätzlichem Zucker angenehm süß, was vor allem Kinder freut. Zudem behalten sie ihre Süße auch im abgekühlten Zustand und bei überzogener Ziehzeit oder überschrittener Dosierung bei. Früchtetee muss also nicht zwingend immer sauer schmecken.
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