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Hand hält Glas mit heißem Tee

Diese Tees geben Energie im Alltag

Wer kennt es nicht – morgens quält man sich nur unter größter Anstrengung aus dem Bett und nachmittags, wenn das berühmt-berüchtigte Nachmittagstief eingetreten ist, schafft man es kaum noch, die Augen offenzuhalten. In diesem Fall schwören viele auf die wachmachende Wirkung von Kaffee oder Energiedrinks. Aber auch Tee kann ein klasse Muntermacher sein. Wir verraten Ihnen, welche Teesorten für Energie im Alltag sorgen.

Welche Tees helfen beim Wachwerden?

Generell gilt – alle Tees, die aus den Blättern der Teepflanze hergestellt werden, enthalten auch Koffein und wirken damit anregend. Der jeweilige Koffeingehalt ist jedoch von Teesorte zu Teesorte unterschiedlich.

Grüner Tee

Loser Sencha Tee aus Japan

In einer Tasse (250ml) grünem Tee stecken etwa 50mg Koffein. Das gilt jedoch nicht für alle Grüntee Sorten. Während beispielsweise Gunpowder und Sencha einen hohen Koffeingehalt aufweisen, fällt dieser bei Bancha wesentlich geringer aus. Die ersten beiden Sorten eignen sich deshalb deutlich besser zum Wachwerden.

Die Gerbstoffe, die in grünem Tee enthalten sind, sorgen dafür, dass das Koffein um einiges langsamer aufgenommen wird, als es bei Kaffee der Fall ist. Das Koffein wirkt deshalb auch langsamer, dafür hält aber seine Wirkung länger an. Bis die wachmachende Wirkung von grünem Tee nachlässt, können deshalb 4-5 Stunden vergehen.

Schwarzer Tee

Loser Tee Bio Earl Grey

Der Koffeingehalt von schwarzem Tee kann sich zwischen 31-96mg pro Tasse bewegen. Damit hat er einen fast so hohen Koffeingehalt wie Kaffee, bei dem auf eine Tasse etwa 45-100mg der wachmachenden Substanz kommen. Eben diese Eigenschaft ist es, die schwarzen Tee zu einer der beliebtesten Teesorten macht. Der kräftige Muntermacher wird hierzulande bevorzugt zum Frühstück getrunken.

Aufgrund seines starken und würzig-malzigen Aromas eignet sich schwarzer Tee perfekt für alle, die dem Kaffee entsagen und lieber auf Tee umsteigen wollen. Die besten Sorten dafür sind second flush Assam Tee oder Ceylon Tee. Aber auch spezielle Frühstücksmischungen wie der English Breakfast oder der Irish Breakfast finden großen Anklang. Diese Sorten können pur getrunken werden, oder aber, wie auch Kaffee, mit Milch und Zucker verfeinert. Darjeeling Tee hat einen vergleichsweise niedrigeren Koffeingehalt und eignet sich deswegen eher weniger zum Wachwerden am Morgen. Dafür gibt er aber einen wunderbaren Nachmittagstee ab.

Oolong Tee

Loser Oolong Tee Formosa Jade

Auch Oolong Tee wird aus den Blättern der Teepflanze hergestellt. Nicht nur optisch und geschmacklich bewegt sich dieser halbfermentierte Tee zwischen grünem und schwarzem Tee, sondern auch was den Koffeingehalt betrifft. Mit etwa 58-72mg pro Tasse ist dieser höher als bei grünem Tee, liegt aber unter dem Koffeinanteil von schwarzem Tee.

Er ist damit ideal für alle, die einen wirkungsvollen Wachmacher suchen, denen aber der Geschmack von schwarzem Tee zu kräftig ist. Auch bei Oolong Tee hält die Wirkung des Koffeins etwa vier Stunden an und nimmt danach langsam wieder ab.

Weißer Tee

Bio Weißer Tee Pai Mu Tan

Auch wenn viele Mythen das Gegenteil behaupten – weißer Tee ist koffeinhaltig. Schließlich ist der Grundstoff für die zarte Kostbarkeit ebenfalls der Teestrauch. Jedoch ist der Koffeingehalt von weißem Tee deutlich niedriger als bei schwarzem und grünem Tee. Auf eine Tasse kommen hier gerade einmal 12-16mg Koffein. Deshalb wirkt er zwar anregend, ist dabei aber wesentlich schwächer als andere Teesorten.

Wer es also morgens am Frühstückstisch kaum schafft, die Augen offenzuhalten, der sollte eher nicht zu weißem Tee greifen. Als kleiner Koffeinkick am Nachmittag ist weißer Tee jedoch ideal.

Mate Tee

Loser Kräutertee Mate grün

Der Mate Tee tanzt bei dieser Aufzählung etwas aus der Reihe. Schließlich enthält er nicht die Blätter des Teestrauches, sondern wird aus dem südamerikanischen Mate Strauch gewonnen. Damit handelt es sich bei Mate Tee im Grunde genommen gar nicht um „echten“ Tee, sondern um ein teeähnliches Aufgussgetränk. Mate Fans zeigen sich dadurch eher unbeeindruckt und möchten den Muntermacher aus Südamerika nicht mehr missen.

Mit stolzen 80mg Koffein pro Tasse hat es der Mate Tee auch ganz schön in sich. Das ist zwar etwas weniger Koffein als in Kaffee, dafür wirkt es aber umso stärker. Mate Tee enthält nämlich nur wenig Gerbstoffe. Deshalb kann sich die Wirkung des Koffeins besser entfalten.

Wahr oder falsch – machen koffeinhaltige Tees müde, wenn sie zu lange ziehen?

Auch dieser Tee-Mythos hält sich noch immer hartnäckig. Die Antwort darauf – ein ganz klares „Nein“. Koffeinhaltige Tees werden niemals müde machen, egal wie lange man sie ziehen lässt. Je länger ein Tee zieht, desto mehr Gerbstoffe gibt er ins Wasser ab. Diese sind für den bitteren Geschmack verantwortlich, den Tee bei überzogener Ziehzeit erhält. Durch die ausgetretenen Gerbstoffe wird außerdem das Koffein gebunden. Dieses wird dadurch in seiner Wirkung eingeschränkt. Das Koffein wirkt folglich langsamer und weniger stark.

Überzogener Tee wirkt daher immer noch anregend, nur in einem geringeren Ausmaß. Eine beruhigende Wirkung tritt jedoch nicht ein, ganz egal, wie lange der Tee zieht.

Kaffee vs. Tee vs. Energiedrinks – was ist der Unterschied?

Bei der großen Auswahl an leckeren und effektiven Wachmachern stellen viele sich natürlich eine wichtige Frage – welcher davon ist den jetzt der richtige für mich? Darin unterscheiden sich Kaffee, Tee und Energiedrinks voneinander.

Kaffee

Kaffee hat einen ganz klaren Vorteil – sein Koffein beginnt schon innerhalb kürzester Zeit zu wirken. Nach dem Genuss einer Tasse Kaffee hat man also einen schnellen und starken Energieschub. Dieser ist jedoch meist nur von kurzer Dauer. Nach etwa einer Stunde lässt hier die Wirkung des Koffeins wieder nach. Bei vielen setzt dann der sogenannte „Crash-Effekt“ ein und sie fühlen sich noch müder und abgeschlagener als vor der Tasse Kaffee. Dem versuchen sie dann wiederum mit noch mehr Kaffee entgegenzuwirken – ein wahrer Teufelskreis, den wahrscheinlich viele von uns schon einmal erlebt haben.

Tee

Wie bereits erwähnt, setzt hier die Wirkung des Koffeins langsamer ein und hält dafür aber auch umso länger an. Der wachmachende Effekt endet hier nicht abrupt, sondern schleicht langsam aus. Der verhasste und gefürchtete „Crash-Effekt“ bleibt deshalb aus oder findet zumindest in weniger extremem Maße statt. Zudem gibt es Tee in vielen verschiedenen Sorten, sodass es für jeden Geschmack den passenden Wachmacher gibt. Und da Tee ja nur aus den Blättern des Teestrauches besteht, ist er, zumindest wenn man ihn pur trinkt, komplett zuckerfrei und enthält somit auch keine Kalorien.

Energiedrinks

Im Gegensatz zu Kaffee und Tee müssen Energiedrinks nicht erst zubereitet werden, sondern kommen schon trinkfertig in Dosen daher. Sie enthalten oftmals eine ziemlich ordentliche Portion Koffein und sorgen damit auch für einen nicht zu verachtenden Energieschub. Jedoch sind die meisten Energiedrinks auch mit großen Mengen an Zucker versetzt, was sie nicht gerade zu den gesündesten Muntermachern macht.

Natürlich gilt sowohl bei Tee als auch Kaffee und Energiedrinks – Abwechslung tut gut. Genießen Sie koffeinhaltige Getränke egal welcher Art immer nur in Maßen. Der beste Flüssigkeitslieferant ist und bleibt nämlich immer noch Wasser.