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Die Geschichte des Nachmittagstees

Die Geschichte des Nachmittagstees

Die Geschichte des Nachmittagstees lässt sich bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Um 1660 sorgten der englische König Charles II und seine Ehefrau dafür, dass das Trinken von Tee populär wurde. Das Konzept des Nachmittagstees hielt in England allerdings erst knapp 200 Jahre später, nämlich in der Mitte der 1840er, Einzug. Der Nachmittagstee gehört zur britischen Kultur wir Regenwetter und Doppeldeckerbusse, wird heutzutage aber beinahe überall auf der Welt gerne zelebriert. Aber wie ist der Nachmittagstee eigentlich entstanden? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Ursprünge des Nachmittagstees

Der Nachmittagstee hat seinen Ursprung im viktorianischen Zeitalter und wurde eingeführt, um die Zeit zwischen Mittagessen und Abendessen zu überbrücken. Denn in den 1840ern war es üblich, das Mittagessen um 12 Uhr zu servieren und das Abendessen meist gegen 20 Uhr. Aus diesem Grund bekamen die Leute oft gegen Nachmittag (also zwischen 16 und 17 Uhr) Hunger.

Der Nachmittagstee war hier die perfekte Lösung. Im Gegensatz zum High Tea, mit dem er gerne verwechselt wird, handelt es sich beim Nachmittagstee um keine vollwertige Mahlzeit, sondern um einen kleinen Snack.

Die Erfindung des Nachmittagstees wird der Herzogin von Bedford, Lady Anna Maria Stanhope (1783 – 1857) zugeschrieben. Sie war eine enge Freundin von Königin Victoria und besuchte diese oft im Windsor Castle. Anna war am späten Nachmittag zwischen Mittagessen und Abendessen oftmals hungrig und ließ sich deshalb Tee, Brot und Butter auf ihr Zimmer bringen.

Daraus wurde im Laufe der Zeit eine feste Angewohnheit und sie lud ihre Freunde dazu ein, mit ihr an diesem Nachmittagssnack teilzuhaben. Sie begann, Sandwiches, Kuchen und Pasteten immer gegen 16 Uhr zusammen mit Tee zu servieren. Und schon war die Tradition des Nachmittagstees geboren!

Dieses Ritual wurde schnell auch bei anderen Frauen in der Oberschicht beliebt, sodass diese ebenfalls damit begannen, den Nachmittagstee abzuhalten. Schnell erkannte man, dass dies eine gute Gelegenheit war, um den anderen den eigenen Reichtum und Status vorzuführen. Die Gäste trugen dazu feine Kleidung, um dies noch zu unterstreichen. So wurde der Nachmittagstee gegen Ende des 19. Jahrhunderts in ganz Großbritannien zu einem der wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse.

Der Nachmittagstee heute

Auch heute noch ist der Nachmittagstee fest in der britischen Kultur verankert, ist inzwischen aber weltweit verbreitet. Der Nachmittagstee kann entweder zu Hause, in Teehäusern, Cafés oder auch Hotels abgehalten werden. Häufig wird er nicht mehr am späten Nachmittag serviert, sondern eher früher ab 14 Uhr.

In der Regel werden zusammen mit Tee kleine Sandwiches und andere deftige Speisen, Scones mit Clotted Cream und Marmelade und verschiedene Süßspeisen und Pasteten serviert. Normalerweise wird schwarzer Tee getrunken, beim modernen Nachmittagstee können aber auch andere Teesorten wie grüner Tee, Oolong Tee oder für Kinder auch Früchtetee serviert werden.

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