Die besten Grüntees für den Alltag
Gerade Grüntee bereitet Tee-Neulingen aufgrund seiner enormen Sortenvielfalt immer wieder Schwierigkeiten. Denn hier fällt es gerade zu Beginn oftmals etwas schwer, zwischen einfachen Alltagstees und besonderen Grüntee-Spezialitäten, die nur zu besonderen Anlässen getrunken werden, zu unterscheiden. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen daher unsere liebsten Alltags-Grüntees einmal etwas genauer vor.
Was ist Grüntee eigentlich?
Tee lässt sich in insgesamt sechs verschiedene Kategorien einteilen. Genauso wie beispielsweise Weißwein eine Wein-Kategorie ist, gehört grüner Tee zu den Tee-Kategorien. Und genauso wie es von Weißwein viele verschiedene Sorten gibt, existieren auch von Grüntee zahlreiche unterschiedliche Variationen. Alle Grüntee Sorten werden dabei aus der Teepflanze Camellia Sinensis hergestellt, die beispielsweise auch für schwarzen Tee oder Oolong Tee genutzt wird.
Welche Tee Sorte schlussendlich aus der Teepflanze hergestellt wird, hängt davon ab, wie die Teeblätter nach der Ernte weiterverarbeitet werden. Nicht jeder Grüntee schmeckt gleich oder sieht gleich aus. Der Unterschied liegt darin, wo die Teepflanzen wachsen, wann die Blätter geerntet und wie sie danach weiterverarbeitet werden. Auch das Erntejahr hat Einfluss auf den fertigen Tee. So schmeckt Tee, der aus einem eher trockenen Jahr stammt, anders als Tee, der aus einem sehr niederschlagsreichen Jahr stammt.
Die meisten im Handel erhältlichen Grüntees stammen aus China und Japan. Alleine in diesen beiden Ländern gibt es über 1.500 verschiedene Grüntee Sorten. Grüner Tee stammt dabei ursprünglich aus China. Auch wenn dort inzwischen auch Schwarztee hergestellt wird, handelt es sich bei rund 70% des in China produzierten Tees noch immer um Grüntee.
Wie wird Grüntee hergestellt?
Nach der Ernte lässt man die Teeblätter zunächst welken, um den Feuchtigkeitsgehalt in den Blättern zu reduzieren. Im Gegensatz zu anderen Tee Sorten findet bei grünem Tee keine Oxidation statt. Der Prozess der Oxidation wird ausgelöst, wenn die Inhaltsstoffe der Teeblätter mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Das führt dazu, dass sich die Teeblätter braun verfärben.
Dieser Prozess lässt sich unterbinden, indem man die Teeblätter erhitzt. Die geschieht entweder durch das Rösten in einer Pfanne oder durch heißen Dampf. Dadurch werden bestimmte Enzyme in den Blättern, die eigentlich für die Oxidation verantwortlich sind, deaktiviert. Auf diese Weise behalten die Teeblätter ihre grüne Farbe.
Was ist Alltagstee?
Bei Alltagstee handelt es sich um Tee Sorten, die ohne einen bestimmten Anlass getrunken werden, beispielsweise zum Frühstück oder einfach als Durstlöscher zwischendurch. Vergleichbar ist das in etwa mit Kaffee, der hierzulande fest als Alltagsgetränk etabliert ist und dessen Genuss meist ohne irgendwelche bestimmten Rituale einhergeht. Bei Alltagstee handelt es sich in der Regel um preislich etwas günstigere Tee Sorten, was aber nicht zwingend mit einer niedrigeren Qualität gleichzusetzen ist.
Neben diesen Alltagstees gibt es auch Tee Sorten, die hauptsächlich zu besonderen Anlässen getrunken werden. Dabei handelt es sich in der Regel um Tees, die auf eine besondere Art und Weise hergestellt werden oder von denen pro Jahr nur eine kleine Menge produziert wird. Gute Beispiele dafür sind etwa der Shincha, bei dem es sich um den ersten Tee des neuen Jahres handelt, oder der Gyokuro, der speziell mit Bambusmatten beschattet wird und dadurch einen ganz besonderen Geschmack erhält. Dieser besondere Tee ist aufgrund des Aufwands, der mit seiner Produktion einhergeht, meist auch dementsprechend hochpreisig.
Grüntees für den Alltag – diese Sorten gibt es
Zunächst einmal können Sie natürlich jede Grüntee Sorte problemlos als Alltagstee trinken. Bei einem Gyokuro, der stolze 30€ pro 100 Gramm kostet, überlegt man es sich allerdings zweimal, ob man den Tee dreimal am Tag trinkt. Aber zum Glück ist Grüntee ja unglaublich facettenreich und hat somit auch zahlreiche Alternativen für den alltäglichen Genuss zu bieten.
Sencha
Wenn es um Grüntee geht, so ist Sencha wohl der Klassiker schlechthin. Der hierzulande erhältliche Sencha stammt hauptsächlich aus China und Japan, wobei sich die Herstellungsweise des Tees je nach Land geringfügig unterscheidet. Denn während in Japan die Oxidation der Teeblätter mittels Wasserdampf gestoppt wird, wird chinesischer Sencha in einer Eisenpfanne geröstet. Japanischer Sencha verfügt deshalb neben dem typischen fein-herben Aroma auch noch über eine leicht grasige Note.
Aufgrund seines sehr weichen und milden Geschmacks ist Sencha der ideale Grüntee für Einsteiger. Sencha Tee kann problemlos bis zu dreimal aufgegossen werden und ist somit sehr ergiebig. Da Sencha sowohl warm als auch kalt schmeckt und zudem eine perfekte Grundlage für Eistee darstellt, kann der Tee das ganze Jahr über getrunken werden.
Bancha
Bancha stammt hauptsächlich aus Japan und bedeutet ins Deutsche übersetzt schlicht und einfach „gewöhnlicher Tee“. In seinem Heimatland zählt Bancha zu den Alltagsgetränken und wird dort aufgrund seines extrem niedrigen Koffeingehalts rund um die Uhr und auch schon von Kindern getrunken.
Geschmacklich sind sich Sencha und Bancha recht ähnlich, auch wenn der Bancha weniger herb daherkommt. Der Geschmack dieses Tees ist mild und frisch und auch hier ist eine leichte Gras-Note zu erkennen. Das macht Bancha ebenfalls zu einem besonders einsteigerfreundlichen Grüntee. Bancha kann zweimal aufgegossen werden und ist damit ebenfalls sehr ergiebig.
Genmaicha
Genmaicha ist eine Grüntee-Spezialität aus Japan und zählt zu den ältesten aromatisierten Tees überhaupt. Bei dieser Tee Sorte wird ein Bancha mit geröstetem Reis und Puffreis verfeinert. Der Tee erhält dadurch ein feines Röstaroma und eine leicht malzige Note, die an Kaffee erinnert. Genmaicha ist deshalb ein Grüntee, der auch vielen eingeschworenen Kaffeetrinkern schmeckt.
Da Bancha als Grundlage für diesen Tee dient, hat der Genmaicha ebenfalls einen recht geringen Koffeingehalt. Zudem kann auch Genmaicha mehrfach aufgegossen werden. Wie viele Aufgüsse hier möglich sind, hängt davon ab, welches Mischverhältnis zwischen Teeblättern und Reis besteht. Je höher der Anteil an Teeblättern, desto mehr Aufgüsse sind möglich. In Japan wird Genmaicha besonders gerne nach dem Essen gereicht, kann aber auch zu allen möglichen anderen Anlässen serviert werden.
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