Grüntee für Einsteiger
Grüner Tee glänzt durch seine enorme Vielfalt. Von dem Getränk existieren unzählige verschiedene Sorten, die alle über ganz eigene Charaktereigenschaften verfügen. Gerade als Neuling in der Welt des grünen Tees kann man hier schnell den Durchblick verlieren. Wir verraten Ihnen daher, worauf Sie bei Grüntee für Einsteiger achten sollten.
Was ist Grüntee überhaupt?
Die Grüntee Herstellung
Grüner Tee zählt zu den sogenannten „echten“ Tees. Das sind alle Teesorten, die aus den Blättern der Teepflanze Camellia Sinensis oder Camellia Sinensis var. Assamica hergestellt werden. Die Blätter werden nach der Ente für eine kurze Zeit welken gelassen und anschließend erhitzt. Dies geschieht entweder durch Rösten oder durch Dämpfen. Dieser Schritt ist äußerst wichtig, da dadurch die Oxidation der Blätter verhindert wird.
Die Oxidation ist ein Vorgang, bei dem die in den Teeblättern enthaltenen Enzyme mit dem Sauerstoff aus der Umgebung reagieren, wodurch sich Farbe und Geschmack der Blätter verändern. Während das bei Schwarztee und Oolong Tee erwünscht ist, sollen die Blätter beim Grüntee grün bleiben. Im Anschluss werden die Teeblätter noch gerollt oder gepresst und schlussendlich getrocknet.
Woher stammt grüner Tee?
Der Ursprung des grünen Tees liegt in China, von wo alle Teesorten stammen. Tatsächlich soll grüner Tee in China schon seit mehr als 5.000 Jahren getrunken werden. Von China aus verbreitete sich der Tee zunächst nach Japan und anschließend dann in der ganzen Welt. Japan und China sind noch immer die Hauptanbaugebiete von Grüntee. Aber auch Taiwan und Südkorea bringen sehr hochwertige Tees hervor. Zudem experimentiert seit einiger Zeit im indischen Assam und Darjeeling und auf Sri Lanka mit der Herstellung von grünem Tee.
Wie wird grüner Tee zubereitet?
Über grünen Tee hört man sehr oft, dass er eine ziemlich komplizierte Zubereitung hat. Aber ist das wirklich so? Tatsächlich ist die Grüntee Zubereitung nicht wirklich komplizierter als bei anderen Teesorten. Für eine Tasse Grüntee mit 250 Milliliter Inhalt wird 1 Teelöffel Blätter benötigt, was 2 bis 3 Gramm entspricht.
Geben Sie den losen Tee in ein Teesieb oder einen Teefilter aus Papier. Tee-Eier sind eher weniger geeignet, da sie dem Tee nicht genügend Raum zur freien Entfaltung bieten. Alternativ können Sie die Teeblätter auch direkt lose in die Tasse geben und vor dem Trinken entfernen.
Grüner Tee wird nicht mit 100°C heißem Wasser aufgegossen, sondern mit etwas kühlerem Wasser. Die Aufgusstemperatur bewegt sich hier zwischen 60°C und 80°C. Achten Sie darauf, dass das Teewasser keinen allzu hohen Kalkgehalt hat, da dadurch der Geschmack des Tees verfälscht werden kann. Wir empfehlen Ihnen daher entweder gefiltertes Leitungswasser oder stilles Mineralwasser für die Grüntee Zubereitung.
Die Ziehzeit von Grüntee beträgt zwei Minuten. Länger sollte der Tee nicht ziehen, da er sonst bitter werden kann. Zudem lässt sich grüner Tee mehrfach aufgießen. Bei den meisten Sorten sind zwei bis drei Aufgüsse möglich, bei besonders hochwertigen Tees sogar vier oder fünf.
Wie schmeckt grüner Tee?
Grüner Tee zeichnet sich durch seine große Geschmacksvielfalt aus. Der Geschmack von Grüntee reicht von grasig und fein-herb über fruchtig, süß, blumig, nussig oder würzig. Besonders edle Sorten wie Gyokuro zeichnen sich zudem durch einen ausgeprägten Umami-Geschmack aus.
Grüntee für Einsteiger – diese Sorten sind ideal
Sencha
Sencha ist wohl der Grüntee-Klassiker schlechthin. Denn er hat einen sehr milden und weichen Geschmack und nur eine ganz leicht herbe Note. Der Tee schmeckt damit komplett pur sehr lecker, kann aber auch sehr gut mit Zitronensaft verfeinert werden. Auf diese Weise lässt sich im Sommer auch ein sehr erfrischender Eistee zaubern.
Gunpowder
Wenn Sie gerne Schwarztee oder Kaffee trinken, dann ist Gunpowder der perfekte Grüntee für Sie. Der Tee hat einen sehr kräftigen und würzigen Geschmack und enthält zudem eine ordentliche Portion Koffein. Damit ist er ein toller Wachmacher zum Frühstück.
Bancha
Bancha wird nicht im Frühjahr geerntet, sondern erst im Sommer. Die für diesen Tee verwendeten Teeblätter sind daher schon etwas älter und enthalten dadurch deutlich weniger Koffein als bei anderen Grünteesorten. Geschmacklich hat Bancha große Ähnlichkeiten zum Sencha, sein Koffeingehalt ist jedoch so niedrig, dass er in seinem Heimatland Japan rund um die Uhr und sogar von Kindern getrunken wird.
Genmaicha
Beim Genmaicha handelt es sich um einen Bancha, der zusätzlich noch gerösteten Reis und Puffreis enthält. Der Tee bekommt dadurch ein leicht malziges Röstaroma und ist außerdem besonders koffeinarm.
Jasmintee
Jasmintee ist eine Grüntee-Spezialität aus China und gilt als einer der ältesten aromatisierten Grüntees. Bei diesem Tee werden die Teeblätter in einem sehr aufwendigen Vorgang übe mehrere Tage mit frischen Jasminblüten aromatisiert. Das Ergebnis ist ein sehr frühlingshafter Tee mit einem herrlichen Jasmin-Duft und einem blumig-süßen Geschmack.
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