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Was ist der Unterschied zwischen Arabica und Robusta Kaffee?

Was ist der Unterschied zwischen Arabica und Robusta Kaffee?

Die hierzulande im Handel am häufigsten erhältlichen Kaffeesorten sind Arabica und Robusta. Sicher haben Sie sich schon einmal gefragt, worin sich die beiden Sorten eigentlich unterscheiden. Genau das erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Arabica vs. Robusta – es beginnt bereits auf kleinster Ebene

Um den Unterschied zwischen Arabica und Robusta Kaffee erklären zu können, müssen wir uns die beiden Sorten einmal auf der genetischen Ebene anschauen. Denn tatsächlich unterscheiden sich die beiden Kaffeesorten bereits hier.

Denn bei Arabica Bohnen handelt es sich um sogenannte Tetraploide. Das bedeutet, dass die Pflanze über vier Sätze an Chromosomen und damit über insgesamt 44 Chromosomen pro Zelle verfügt. Dadurch entsteht bei dieser Kaffeesorte ein sehr nuancenreiches Aroma. Denn der Gehalt an Kaffeeöl ist dadurch sehr hoch. Fett ist ein guter Geschmacksträger, was sich dann natürlich auch positiv auf das Aroma des Kaffees auswirkt.

Bei Robusta Kaffee handelt es sich dagegen um eine diploide Pflanze. Diese Pflanzen haben zwei Chromosomensätze und damit pro Zelle 22 Chromosomen. Der Geschmack von Robusta Kaffee ist dadurch weniger facettenreich und wird gerne zusammen mit Arabica Kaffee gemischt.

Arabica vs. Robusta – Ursprung und Herkunft

Sowohl Arabica als auch Robusta Kaffee gehören zur Familie der Rötegewächse. Die Gattung, der die beiden Kaffeesorten entstammen, wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts von dem Naturforscher Carl von Linné entdeckt und erhielten von diesem den Namen Coffea. Die beiden Sorten Arabica und Robusta zählen heutzutage zu den wichtigsten Kaffeesorten.

Während der Robusta Kaffee seinen Ursprung in der Demokratischen Republik Kongo hat, stammt der Arabica Kaffee ursprünglich aus Äthiopien. Bei der Arabica Pflanze handelt es sich im einen Hybriden, der aus einer Kreuzung zwischen Robusta Kaffee und einer anderen Art hervorging.

Arabica Kaffee wird heutzutage in Brasilien, Kolumbien, Mexiko und Kenia angebaut und ist ein sogenannter Hochlandkaffee, da sich die Plantagen in einer Höhe von bis zu 2.000 Metern befinden.

Robusta Kaffee stammt hauptsächlich aus Brasilien, Indonesien, Vietnam oder der Elfenbeinküste. Die Plantagen liegen in einer Höhe von maximal 1.000 Metern, weshalb der Kaffee auch den Namen Tieflandkaffee trägt. Robusta Kaffee hat einen wesentlich höheren Koffeingehalt als Arabica Kaffee und ist deshalb resistenter gegenüber Schädlingen und Krankheiten.

 Arabica vs. Robusta – das Aussehen

Arabica Kaffee und Robusta Kaffee unterscheidet sich nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch. Arabica Bohnen haben eine längliche Form und sind etwas größer als Robusta Bohnen. Robusta Kaffee zeichnet sich dagegen durch eine kleine und rundliche Bohne aus.

Robusta Kaffee hat circa zwei- oder dreimal so viel Koffein wie Arabica Kaffee. Dafür hat Arabica Kaffee etwa doppelt so viel Kaffeeöl als Robusta Kaffee und damit ein deutlich stärkeres Aroma.

Arabica vs. Robusta – Fazit

  • Robusta Kaffee ist koffeinhaltiger als Arabica Kaffee und deshalb auch resistenter gegenüber Schädlingen und Krankheiten.
  • Aufgrund des höheren Gehalts an Kaffeeöl ist Arabica Kaffee deutlich aromatischer.
  • Beide Kaffeesorten gehören zur selben Familie.
  • Robusta und Arabica werden oftmals als Mischung verkauft.

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