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Welche berühmten Teesorten gibt es?

Es gibt einige Teesorten, die kennt man einfach – auch dann, wenn man nicht wirklich ein Tee-Experte ist. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einige der berühmtesten Teesorten etwas genauer vorstellen.

First Flush Darjeeling Tee

Loser Darjeeling Tee Gielle

Darjeeling Tee wird von Teekennern auch gerne als der Champagner unter den Tees bezeichnet. Und diesen Spitznamen hat er sich auch voll und ganz verdient, schließlich zeichnet sich dieser edle Tee durch einen überaus exquisiten Geschmack aus, der seinesgleichen sucht. Tee aus Darjeeling ist grundsätzlich für eine hohe Qualität bekannt, aber ein ganz besonderes Augenmerk liegt auf First Flush Darjeeling Tee. Dabei handelt es sich um den Tee, der direkt zu Beginn der Erntesaison im Frühjahr geerntet wird. Diese Tees zeichnen sich durch ein frühlingshaftes, frisches, blumiges und insgesamt sehr liebliches Aroma aus.

Diesen ganz besonderen Geschmack hat der Darjeeling Tee seinem Anbaugebiet zu verdanken. Denn der Tee wird in bis zu 2.000 Metern Höhe angebaut, wo ein verhältnismäßig kühles Klima herrscht. Die Teepflanzen wachsen daher eher langsam und können so ein sehr feines Aroma ausprägen. Aufgrund der luftigen Höhe gibt es auch keim Schädlinge, die den Teepflanzen gefährlich werden können. In den Teegärten müssen daher in der Regel keine Pestizide verwendet werden.

Drachenbrunnentee

Drachenbrunnentee ist ein chinesischer grüner Tee und gilt bei vielen als das Vorzeigeexemplar für grünen Tee. In der Sprache seines Heimatlandes ist der Tee auch unter dem Namen Long Jing bekannt. Laut einer Legende soll ein Drache den Teegarten, aus dem der Long Jing stammt, gesegnet haben, sodass dort besonders wohlschmeckender und kostbarer Tee wuchs. Zum Dank gab der Teebauer diesem den Namen Drachenbrunnentee.

Drachenbrunnentee hat einen für Grüntee einzigartigen Geschmack. Denn neben einer unvergleichlichen Frische verfügt der Tee zudem auch über ein nussiges Röstaroma. Echten Drachenbrunnentee erkennt man an der Form seiner Blätter, die flach gedrückt ist. Das kommt daher, die Teeblätter beim Rösten gegen den Wok gedrückt werden und dadurch abflachen.

Andere bekannte chinesische Tees:

1959 wurde vom chinesischen Landwirtschaftsministerium eine Liste mit den sogenannten „10 berühmten Tees Chinas“ zusammengestellt. Im Laufe der Jahrzehnte wurde diese Liste immer wieder überarbeitet, sodass diese neben dem Drachenbrunnentee aktuell nun die folgenden Tees beinhaltet:

Matcha

Bei Matcha handelt es sich um ein feines Grüntee-Pulver, das im Gegensatz zu Blatt-Tee nicht einfach mit heißem Wasser aufgegossen, sondern mit diesem vermischt wird. Mithilfe eines Bambusbesens werden Matcha und Wasser so lange miteinander vermischt, bis ein Getränk mit einer schaumigen Konsistenz entsteht. Die Ursprünge von Matcha liegen in Japan, wo der Tee schon seit vielen Jahrhunderten getrunken wird. Auch in unseren Breitengraden wird das Getränk immer beliebter und kommt nicht als Tee, sondern beispielsweise auch in Gebäck zum Einsatz.

Qualitativ hochwertiger Matcha kann sehr hohe Marktpreise erzielen. Das liegt daran, dass die Herstellung dieses Tees mit viel Aufwand verbunden ist. Denn vor der Ernte werden die Teepflanzen zunächst etwa 20 Tage beschattet. Nach der Ernte werden die Teeblätter zunächst zu Grüntee verarbeitet. Dann werden die Blattrippen entfernt und sie werden schließlich in Steinmühlen zu Matcha gemahlen.

English Breakfast

Loser Tee English Breakfast

England und Tee gehören einfach zusammen. Da ist es doch kein Wunder, dass die Inselnation auch ihre ganz eigenen Teesorten hervorgebracht hat. Eine davon ist der English Breakfast. Dabei handelt es sich um eine Schwarztee Mischung, die aus Assam Tee und Ceylon Tee besteht. Dieser Tee ist ein echtes Kraftpaket, das jede Menge Koffein enthält und zudem über einen würzig-malzigen Geschmack verfügt. Der Tee lässt sich daher wunderbar zum Frühstück mit Milch und Zucker verfeinert trinken.

Auch der English Breakfast ist ein echter Tee mit Tradition, schließlich wird er bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts getrunken. Der Tee erfreut sich allerdings nicht nur auf den Britischen Inseln großer Beliebtheit, sondern ist weltweit ein gerne getrunkener Frühstückstee.

Ostfriesen Mischung

Ostfriesen Mischung

Tatsächlich wird auch in Deutschland recht viel Tee getrunken. Die Region Ostfriesland sticht dabei ganz besonders hervor, denn dort gibt es einen Pro-Kopf-Konsum von knapp 300 Litern Tee im Jahr. Im hohen Norden verhält es sich ähnlich wie in England. Auch dort trinkt man sehr gerne starken schwarzen Tee. Ostfriesland verfügt ebenfalls über seine eigene Teemischung. Diese trägt den Namen Ostfriesen Mischung und besteht aus Tees aus den Anbaugebieten Assam, Java und Ceylon.

Um die Ostfriesen Mischung hat sich im Laufe der Zeit ein ganz eigenes Ritual gebildet – die sogenannte Teetied. Diese findet nachmittags statt und es wird in gemütlicher Runde Tee mit Sahne und Kandis getrunken. Dabei wird zuerst ein Stück Kandis in die Tasse gegeben, dann wird der heiße Tee eingegossen und zu guter Letzt gibt man einen Schuss Sahne in den Tee. Der Tee wird im Anschluss nicht umgerührt, sondern in diesen drei Schichten getrunken.

Earl Grey

Loser Tee Earl Grey Klassisch

Der Earl Grey ist ebenfalls eine Erfindung der Briten. Dabei handelt es sich mit Schwarztee, der mit Bergamotte-Öl aromatisiert wurde. Der Tee erhält dadurch einen fruchtig-herben Zitrusgeschmack. Earl Grey stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist nach seinem angeblichen Erfinder Earl Charles Grey II. benannt. Die Erfindung des Tees soll tatsächlich reiner Zufall gewesen sein, als sich während des Transports per Schiff ein Fass mit Bergamotte-Öl auf eine Kiste mit Schwarztee ergoss. Ob das auch wirklich so passiert ist, steht allerdings zur Debatte.

Earl Grey muss heutzutage nicht mehr zwingend auf Schwarztee basieren. Inzwischen ist auch grüner Earl Grey erhältlich und auch koffeinfreie Varianten mit Rooibos Tee stehen zur Auswahl. Der Tee ist ein wahres Kult-Getränk und hat einen festen Platz in der Pop-Kultur.

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