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12 Fehler, die Ihnen bei der Teezubereitung unterlaufen können

12 Fehler, die Ihnen bei der Teezubereitung unterlaufen können

Bei der Teezubereitung gibt es zwar einige Regel, diese sind jedoch nicht in Stein gemeißelt. Erlaubt ist, was schmeckt – wir finden, das gilt auch für Tee. Wenn Ihnen grüner Tee mit Milch schmeckt oder Sie Ihren Oolong Tee mit sprudelnd-kochendem Wasser aufgießen, dann sollen Sie das auch weiterhin tun. Nichtsdestotrotz kann es vorkommen, dass Sie einmal nicht zufrieden mit dem Geschmack Ihres Tees sind. In diesem Fall ist Ihnen vielleicht einer der folgenden 12 Fehler unterlaufen.

Sie verwenden nicht genug Tee

Wenn Ihnen der Tee nicht stark genug oder zu wässrig schmeckt, dann stehen die Chancen gut, dass Sie zu wenig Tee verwendet haben. Für eine Tasse mit 250 Milliliter Inhalt sollten Sie 1 Teelöffel losen Tee verwenden, was etwa 2 bis 3 Gramm entspricht. Da gilt für alle „echten“ Teesorten, also Schwarztee, Grüntee oder Oolong Tee. Bei teeähnlichen Getränken wie Früchtetee, Rooibos Tee und Kräutertee können Sie auch 2 Teelöffel in die Tasse geben.

Sie verwenden zu viel Tee

Mehr ist nicht automatisch auch immer besser. Das gilt auch für die Dosierung von losem Tee. Denn wenn Sie zu viel Tee verwenden, dann kann das schnell zu einem unangenehm bitteren Geschmack führen. Wir empfehlen Ihnen daher, die Dosierungsempfehlung bei der Teezubereitung so genau wie möglich einzuhalten. In unserem Onlineshop finden Sie bei jedem Tee die zugehörige Zubereitungsempfehlung. So gelingt der Teegenuss ohne Probleme. Und sollten Sie aus Versehen doch einmal zu viel Tee verwendet haben, dann gibt es glücklicherweise ein paar Tricks, um den Tee wieder milde zu stimmen. Schwarztee wie Assam Tee oder Ceylon Tee können Sie einfach mit etwas Milch und eventuell Zucker verfeinern. Grüner Tee und Oolong Tee lassen sich problemlos ein zweites Mal aufgießen.

Sie haben den Tee zu heiß aufgegossen

Heißes Wasser sorgt dafür, dass mehr von den bitteren und adstringierenden Stoffen aus den Teeblättern gelöst werden. Wenn Ihr Tee zu bitter oder zu adstringierend schmeckt, dann sollten Sie einmal versuchen, die Wassertemperatur bei der Zubereitung zu reduzieren. Grüner Tee enthält deutlich mehr Catechine als schwarzer Tee, weshalb er deutlich sensibler auf hohe Temperaturen reagiert und schnell bitter wird. Das gilt auch für Oolong Tee und weißen Tee. Für die einzelnen Teesorten empfehlen sich die folgenden Aufgusstemperaturen:

  • Schwarzer Tee: 100°C
  • Grüner Tee: 60 – 80°C
  • Oolong Tee: 80 – 90°C
  • Weißer Tee: 70 – 80°C

Kräutertee, Früchtetee und Rooibos Tee sollten immer mit sprudelnd-kochendem (100°C) Wasser aufgegossen werden.

Sie haben den Tee zu kalt aufgegossen

Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Wenn das Wasser nicht heiß genug ist, so zieht der Tee deutlich langsamer. Aus diesem Grund muss mit der Cold Brew Methode zubereitete Tee auch mehrere Stunden ziehen und ist nicht wie „herkömmlicher“ Tee schon nach wenigen Minuten trinkfertig. Wenn Sie Ihren Tee zu kalt aufgießen, dann kann er nicht sein volles Aroma entfalten, was ihn einem faden Geschmack resultiert.

Sie haben den Tee zu kurz ziehen lassen

Damit ausreichend Aroma und andere Stoffe von den Teeblättern ins Wasser übergehen können, muss der Tee ausreichend ziehen. Eine zu kurze Ziehzeit führt dazu, dass der Tee seinen Geschmack nicht ausreichend ausbilden kann und daher dünn schmeckt. Wie lange ein Tee ziehen muss, hängt von der jeweiligen Sorte ab. Grundsätzlich gelten die folgenden Ziehzeiten:

  • Schwarzer Tee: 3 – 5 Minuten
  • Grüner Tee: 2 Minuten
  • Oolong Tee: 3 Minuten
  • Weißer Tee: 2 – 3 Minuten
  • Kräutertee: 5 – 10 Minuten
  • Rooibos Tee: 5 – 10 Minuten
  • Früchtetee: 8 – 10 Minuten

Sie haben den Tee zu lang ziehen lassen

Je länger ein Tee zieht, desto intensiver wird sein Geschmack. Während das bei einigen Sorten wie Rooibos Tee oder Früchtetee nicht weiter schlimm ist, werden andere Teesorten bei zu langer Ziehzeit dagegen unangenehm bitter. Wir empfehlen Ihnen, sich an die gerade genannten Ziehzeiten zu halten, um ein optimales Geschmackserlebnis zu erhalten. Ein Küchenwecker oder der Timer Ihres Handys sind in diesem Fall nützliche Hilfsmittel.

Sie benutzen Tee, der zu alt ist

Wenn er richtig gelagert wird, dann kann Tee eigentlich nicht schlecht im Sinne von ungenießbar werden. Allerdings lässt mit der Zeit sein Geschmack nach. Als Faustregel lässt sich sagen, dass ein Tee eine umso kürzere Haltbarkeit hat, je grüner seine Blätter sind. Grüntee verliert also wesentlich schneller seine Frische als beispielsweise Schwarztee oder Pu Erh Tee. Wenn Sie bei der Zubereitung alles richtig gemacht haben und der Tee dennoch nicht so schmeckt, wie er schmecken soll, dann kann es einfach sein, dass der Tee inzwischen zu alt ist.

Sie gießen den Tee nicht mehrfach auf

Mit Ausnahme von Schwarztee können alle echten Teesorten mehrfach aufgegossen werden. Je nach Tee sind hier meist zwischen 2 und 3 zusätzliche Aufgüsse möglich. Bei besonders hochwertigen Tees teilweise sogar bis zu 5. Das macht losen Tee äußerst ergiebig. Außerdem verändert sich mit jedem Aufguss auch der Geschmack des Tees.

Der Tee hat nicht genügend Platz zur Entfaltung

Wenn Teeblätter mit heißem Wasser aufgegossen werden, nehmen sie an Größe zu. Deshalb brauchen Sie ausreichend Platz, um sich ausdehnen zu können. Ansonsten kann sich ihr Aroma nicht frei entfalten, was dann wiederum zu einem faden Geschmack führt. Wir empfehlen Ihnen daher, auf Tee-Eier zu verzichten und stattdessen ein Teesieb oder Teebeutel zum selbst befüllen zu verwenden. Alternativ können Sie die Teeblätter auch direkt lose in die Kanne geben.

Sie lagern Ihren Tee nicht richtig

Tee reagiert sehr empfindlich auf Licht, Wärme, Feuchtigkeit und fremde Aromen. Wird Tee über längere Zeit diesen Faktoren ausgesetzt, so wirkt sich das negativ auf den Geschmack aus. Sie sollten Ihren Tee deshalb in einer licht- und luftundurchlässigen Verpackung aufbewahren und nicht zusammen mit anderen stark aromatischen Lebensmitteln wie Gewürzen oder Kaffee lagern. Auch im Kühlschrank hat Tee nichts zu suchen, da dort schnell Feuchtigkeit in den Tee gelangen kann.

Sie haben sich nicht ausreichend mit der Teesorte auseinandergesetzt

Es existieren unzählige verschiedene Teesorten, die sich alle nicht nur geschmacklich, sondern auch in ihrer Zubereitung voneinander unterscheiden. Bevor Sie sich für einen Tee entscheiden, sollten Sie sich damit auseinandersetzen, wie er schmeckt und was es bei der Zubereitung zu beachten gibt. Wenn Ihnen beispielsweise Zitrusgeschmack nicht zusagt, dann ist Earl Grey vielleicht nicht die beste Wahl für Sie. Und wenn Sie Ihren Tee gerne mit Milch trinken, dann sollten Sie vielleicht weniger zu einem weißen Tee greifen und dafür eher zu einem English Breakfast oder der Ostfriesen Mischung. Eine gründliche Recherche der Teesorte schützt vor unangenehmen Überraschungen in der Teetasse.

Quantität ist Ihnen wichtiger als Qualität

Die Qualität eines Tees lässt sich sehr gut an seinem Geschmack erkennen. Weniger hochwertiger Tee hat in der Regel auch einen deutlich weniger nuancenreichen Geschmack. Gerade günstiger Beuteltee, den es in Großpackungen im Supermarkt gibt, schmeckt oftmals einfach nur sehr intensiv, die vielen interessanten Facetten, die einen hochwertigen losen Tee so besonders machen, fehlen jedoch komplett. Es lohnt sich deshalb definitiv, eher in einige wenige teurere und dafür hochwertige Tees zu investieren anstatt große Mengen an günstigem Tee zu kaufen.

Häufige Fehler bei der Teezubereitung – kurz für Sie zusammengefasst

  • Der Tee wurde zu gering oder zu hoch dosiert
  • Die Aufgusstemperatur war zu warm oder zu kalt
  • Der Tee hat zu lang oder zu kurz gezogen
  • Der verwendete Tee ist sehr alt
  • Sie gießen den Tee nur einmal auf
  • Die Teeblätter können sich nicht richtig ausdehnen
  • Der Tee wurde falsch gelagert
  • Sie haben die für Sie falsche Teesorte gekauft
  • Der Tee hat eine niedrige Qualität

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