Bio Pu Erh

Angaben zum Hersteller (Informationspflicht zu GPSR Produktischerheitsverordnung)

Der gereifte Tee

Der zu Fladen, Kuchen, Kugeln oder Ziegeln gepresste Pu-Erh besitzt ein vielseitiges und vollmundiges Aroma. Aufgrund der zuletzt genannten Ziegelform wird der Pu-Erh auch heute noch als Ziegeltee bezeichnet. Diese Form diente ursprünglich dazu, den Tee besser lagern beziehungsweise transportieren zu können. Und dieses außergewöhnliche Aussehen, das der Pu-Erh bis heute beibehalten hat, sein einzigartiger Geschmack sowie der durchaus gehobene Preis machen den Tee zu etwas ganz besonderem.

Der Pu-Erh ist der einzige Tee, der tatsächlich fermentiert und nicht wie der schwarze Tee nur oxidiert. Mikroben, die heute eine Vielzahl unserer Antibiotika produzieren, verändern durch Stoffwechselprozesse die Bestandteile der Teeblätter. Dadurch werden die Gerb- und Bitterstoffe in einem Pu-Erh mit dem Grad der Fermentierung immer milder. Je länger der Pu-Erh Tee durch die Lagerung reift, desto kostspieliger wird er. Bei einem sehr lange gereiften Pu-Erh, wird ähnlich wie bei einem guten Wein, der Jahrgang auf dem Etikett abgedruckt. Allerdings wurde in den 80er Jahren ein Verfahren entwickelt, dass die Reifezeit des Pu-Erh von mindestens fünf Jahren, auf wenige Monate verkürzt.

Die Geschmacksvielfalt des Pu-Erh fasziniert Teeliebhaber auf der ganzen Welt. Die Nuancen des Tees reichen von mild-erdig, über eine leichte Fruchtnote, bis hin zu einem kräftigen und intensiven Aroma.

Herkunft und Anbau

Ursprünglich stammt der Tee aus der chinesischen Handelsstadt Pu’er in der Provinz Yunnan. Von dort aus wurde der in hohle Bambusrohre gepresste Tee mit Pferden über die sogenannte Tee-Pferde-Straße nach Nepal und Tibet gebracht. Etwa ab dem 10. Jahrhundert wurde Pu-Erh wegen der besseren Haltbarkeit und des leichteren Transportes in die heute bekannte Ziegel oder Fladen Form gepresst. Im Jahr 2008 erließ China ein Gesetz das beschloss, dass nur Tee welcher in dieser Region produziert wird auch den geschützten Namen Pu-Erh tragen darf.

Der Pu-Erh Tee wird wie alle anderen grün- und Schwarzteesorten aus der Teepflanze Camellia Sinensis gewonnen. Allerdings ist die Pflanze für diesen besonderen Tee eine außergewöhnliche Unterart ihrer Gattung. Der sogenannte Qingmao ist ein bis zu 30 Meter hoher Teebaum, der 800 Jahre alt werden kann.

Die Herstellung

Bei der traditionellen Produktion des Pu-Erh, werden die geernteten Teeblätter gedämpft und anschließend in ihre Form gepresst. In speziellen Lagerräumen wird der Tee anschließend für mindestens fünf Jahre eingelagert, sodass er reifen kann. Mit der Zeit bilden sich an den Bruchstellen der Blätter, durch die Einwirkung von Sauerstoff, Mikroorganismen die den Reifeprozess des Pu-Erh vorantreiben. Die Bakterien und Pilze sorgen wie bei einem gut gereiften Käse, für das charakteristische Aroma des Tees.

Der heutige Reifeprozess von Pu-Erh Tee wird durch das Hinzufügen von Starterkulturen und eine feuchte Lagerung, auf eine Reifezeit von gerade Mal 42 Tagen verkürzt. Die hinzugefügten Organismen sind dieselben die sich bei einem Tee in der Trockenreifung nach mehreren Jahren ansiedeln. Durch dieses Verfahren kann die Fermentierung des Tees besser kontrolliert werden und die Preise für einen gereiften Pu-Erh sind geringer.

Die Zubereitung

Unsere Pu-Erh aus kontrolliert biologischen Anbau ist lose in wiederverschließbare Beutel verpackt, sodass Sie ihn ohne viel Arbeit genießen können. Geben Sie dazu für eine Tasse etwa einen Teelöffel lose Blätter in ein Sieb und übergießen Sie es mit kochendem Wasser. Anschließend lassen Sie den Tee für etwa drei Minuten ziehen. Pu-Erh kann mehrmals aufgegossen werden, wobei die ersten Aufgüsse immer die stärksten sind und sich von Mal zu Mal abschwächen.