Bancha

Angaben zum Hersteller (Informationspflicht zu GPSR Produktischerheitsverordnung)

Bancha

Der Grüntee Bancha gilt in Japan als Alltagstee und wird dort den ganzen Tag über von Erwachsenen als auch von Kindern getrunken. Hauptsächlich trinkt man Bancha im Land der aufgehenden Sonne zum Essen. Sein Name bedeutet übersetzt so viel wie „gewöhnlicher“ oder „alltäglicher“ Tee. Das Wort „Ban“ wird im chinesischen allerdings auch mit „spät“ übersetzt, was sich auf den Erntezeitpunkt des Bancha beziehen könnte. Neben dem Sencha ist Bancha die zweithäufigste Grünteesorte in Japan. In Europa ist der grüne Tee Bancha noch eine recht unbekannte Sorte, findet aber aufgrund seiner Eigenschaften immer mehr Zuspruch.

Der Anbau und die Ernte

Die Teeblätter des Bancha stammen von denselben Teesträuchern, von welchen auch der Sencha geerntet wird. Die Erntesaison des Bancha beginnt allerdings meist erst, nachdem der erste Sencha bereits gepflückt wurde und die nächsten Blätter austreiben. Der Bancha zählt daher ebenfalls zu den unbeschatteten Grünteesorten. Das heißt, dass die Pflanzen dauerhaft der Sonneneinstrahlung ausgesetzt und nicht wie beim teuren Gyokuro mit Netzen abgedeckt werden.

Die erste Ernte der Saison findet im Juni statt und wird als „Nibancha“ genannt. Die zweite Ernte findet ab August statt und wird als „Sanbancha“ bezeichnet. Dazwischen wird der sehr hochwertige „Meban“ gepflückt, wobei „Me“ für die jungen Blätter und Knospen steht, die für diesen Tee gepflückt werden. Nach dem Pflücken werden die Blätter traditionell in schweren Eisenpfannen über offenem Feuer getrocknet. Auf diese Weise wird verhindert, dass die wertvollen Wirkstoffe des Blattes nicht verloren gehen. Des Weiteren ist die schonende Verarbeitung des Bancha wichtig, damit er über den gesamten weiteren Produktionsprozess bis hin zum Verbraucher sein einzigartiges Aroma behält. Eine besondere Bancha Sorte ist der geröstete Grüntee Hojicha. Für diesen Tee werden die Teeblätter erst bei etwa 200 °C geröstet und direkt im Anschluss abgekühlt. Durch diese Vorgehensweise entwickeln sich ein herber Geschmack und eine braune statt grüne Farbe.

Die besonderen Eigenschaften

Der Bancha zeichnet sich vor allem durch sein sehr mildes Aroma und die leicht grasige Note aus. Eine Besonderheit des Tees ist auch sein sehr niedriger Koffeingehalt. Aus diesem Grund kann er problemlos rund um Uhr getrunken werden und sogar für Kinder ist Bancha ein geeigneter grüner Tee. Des Weiteren enthält Bancha eine Vielzahl an Mineralien wie Kalzium, Eisen und Gerbstoffe.

Die Zubereitung

Wie bei allen Grünteesorten sollte auch der Bancha nicht mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Für unseren Bancha sollten Sie für eine Tasse Tee etwa 1 Teelöffel mit 70 °C warmen Wasser aufgießen. Anschließend lassen Sie den für zwei Minuten ziehen. Wenn Sie ein intensiveres Aroma wünschen, können Sie den Bancha auch länger ziehen lassen. Da es sich um einen Grüntee handelt, kann Bancha auch ein weiteres Mal aufgegossen werden. Die Ziehdauer sollten Sie bei jedem weiteren Aufguss um etwa eine Minute erhöht werden. Dabei besitzt der erste Aufguss jedoch immer das stärkste Aroma, das sich mit jedem weiteren verringert.

Bancha als Eistee

Probieren Sie doch mal einen leckeren selbstgemachten Eistee mit unserem Bancha als Grundlage. Das ist nicht nur viel gesünder als fertiger Eistee, sondern ist im Sommer auch eine herrliche Abkühlung. Sie brauchen dafür nur etwa 6 TL Tee mit einem Liter Wasser aufzubrühen. Lassen Sie den Tee abkühlen und geben je nach Geschmack etwas Zitrone und Honig zum Süßen hinzu. Nach etwa zwei Stunden im Kühlschrank können Sie den Eistee mit Eiswürfeln servieren und genießen.